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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 10)

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mit Eisenbeschlag und eine massive gotische Türe mit dem Pernsteinschen 
Wappen sind gute Dokumente der Zeit. Ein Handrischer wundervoller 
Distelgobelin (Leihgabe) schmückt die Wand und gibt ihr die vornehme 
farbige Note, das Prunkhafte. Dann zeigt uns ein kleiner Raum mit einem 
prächtigen feingegliederten Schrank, einem Delfter Ofen und einem inter- 
essanten zwölfteiligen Fenster die malerisch abgestimmte Lichtwirkung 
niederländischer Innenräume nordischer Renaissance, während der nächste 
 
Deutschmährische Bauernstube aus dem Kuhländchen (Erzherzog Rainer-Museum) 
Weg uns in eine Tiroler Stube führt, die bäuerliche Schnitz- und Einlege- 
kunst dieser Zeit an Decke, Bettstatt, Türumrahmung und Wandschrank 
enthält. 
Alle diese kleinen Innenräume haben durch die Keramik der Zeit 
Ergänzung erhalten. Sie bringen es zuwege, durch einige wenige charak- 
teristische Stücke die Zeitstimmung festzuhalten und wenn es auch nicht 
kunsthistorisch berühmte Leistungen sein können, so sind es doch zumeist 
künstlerisch wertvolle und beseelte Schöpfungen, die fesseln. Die folgende 
große Schweizer Stube aus Schaffhausen ist der wertvollste Gewinn 
an abgeschlossenen Raumgestaltungen, welcher das Museum ziert. Die 
prächtige Wandtäfelung mit dem großen Büfett, die Fensterwand mit 
59'
	        
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