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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXX (1985 / Heft 201 und 202)

kungen 23 - 30 
lsser,H.Tletze,DieDenkmälerdespolitiscrien BellrkesPdggsiall. 
r. Kunsttopograptiie. 5.1.4, wleri 1910, s 93 
iecir-Graelz,issoizltixrirrrlais 169, Anm 1Bc,undi963.S ls 
iische Analysen durch das Labor des Bundesdenkmalarntes 
aschinger. n Richard) Falsch i51 die Angabe von lMessingl rrrl 
ogderBarockausstellungMelki960(zit.Arim.8)_Kai Nr 240 Zur 
lschen Werkstoffgescnicrite der künstlerisch eingesetzten Me- 
lerungen eieilegrllridiegerinu Scnlessl,TechntkenderFaßmale- 
iarockundRokokoworrns19815 sii -Vgl ceiarvlerirrslurms 
illbauanleitungllit Anm a) 
.r, Cl x Ll CrVi. Bleigiiffel. farbig lavieii (stark ausgebielcnt), mit 
el oxydlerten Pulverrrietallfionungen (Gold- bzw Silbertarben - 
lazu Schlessl. wie Anm 25) Die Allardarstellung selbst mlßl 
(42,2 cm (die übermittelten Daten verdanke ich der Hilfe von P. 
diktwagner.Seitenslettenlundlstdarrlltumiuriddielelalfiegroßer 
e iur Heieles Aufnahrnestilck belegten Maße (Anm 20i 
lsChGr2e1Z195Ü1Zi1 Anm. u). s. 171, anm 25 
utorschaftderFarbzelchnunglsiunbekanni,ebensowledleAus- 
ng der Farbiassung des plastischen Modells, welche normaler- 
-professlonellen Faßmalem lukarn m Still Melk ließ was Abi 
iayr die bekannten Ansichten (Gemälde und Kupleislicli) Seines 
acnlossenen Bauvorhabens durch Franz Roserisilngl und seine 
z: 
w 
s ..........c..... zu... uuiliiingvwr" 
ger Hochaltar (Abb. 1) mit der 
Ubertassung von 1862 durch 
den Faßmaler Ferdinand 
Donke aus SteyrlOberöster- 
reich. 
5 Altarrrlodell zum SOHHIBQDQP 
ger Hochaltar (Abb. 1) in der 
Seitenansicht von links, nach 
Restaurierung. Auch die lfifiä 
ren Altarstlegen sind irn Modell 
ausgeführt, die Rückwand ist 
dagegen erst später (1862?) 
dazugekommen. 
6 Signaturdes Flestauratorsdes 
Faßmalers undvergolders Fer- 
dinand Danke aus SteyrIOO. 
von 1862, auf der Unterseite 
der Mensastuien des Altarmoe 
dells für den Sorintagberg. Auf 
i_r_in geht der in Abb 4 gezeigte 
Ubermalungszustand zurück. 
beiden Bruder nach umfangreichen Vermessungsarbelten herstellen 
(Hiletze, Die Denkmaie des politischen Bezirke: Melk, Österr. Kunst. 
(Opograptiie Bd. lll, Wien 1909, S 215). Roserislingl ist als Mitarbeiter 
1ui die Orrlamentlkbei derAusluhrung des Sonntagberger Hochaltares 
genannt (WlndlschGraetz 1950, Zlt. Anm 14, S 1SB1,Anm 17) 
Auidas Marmorgescrienk alswicntigesArgument iürdie Entscheidung 
zur Ausführung hat mich F, D! Benedikt Wagner mündlich hingewie- 
sen. 
J Perndl. Die Stiftskirche von Garsten. Ihre Baugeschlchte und AUS" 
slattung, ln Jahresbericht Kollegium Petrlnurrl. ieszrsa, LlnZ 1963. 
S 29, Ferner vgl AussL-Kat. 200 Jahre Diözese LiriZ,GarSten19B5 
Die Farbanalysen (wie Anm 25) ergaben Mischungen von Bleiweiß rrilt 
organischem. rotem Farblack (Rosatbne) bzw mit Kupfergrun und 
lndigo (Blautöne). dIE originalen versiioerllrlgerl und vergulallrigerr der 
Holzieile Sind mit rotem Pcllmeni unterlegt. die Blattmetallauliagen der 
Gußteile erfolgten direkt mit Arilegeöl lzurbarocken Vergoldungslech- 
nik vgl Schlessl 1983. Anm 25) 
Firnisarialyse mittels Gaschromatugiaphie (wie Anm 25) Grundsatz- 
ilcii 151 auf die Bedeutung und rvioglichste Erhaltung originaler Flrnlsse 
an Barockaltarfassungen hinluweiseri Vgl M. Koller, Barockaliaire ln 
Österreicn Technik e Fassung - Konservierung, in Der Altar des 
1B JahrnunderistForschungen und Berichte der Eaueund Kunstdenk- 
rnalpllege in BadenWurtiemberg Bd s). München 1979, s 24811 
lzligel iil weil) Udl uliu iil uer HUSIUHYUFIQ CiurCn 
Schletterer kamen schließlich weißer Marmor ur 
bester zur Anwendung. Aus dieser Gegenüberst 
läßt sich keine zeitliche Differenzierung zwischr 
stischem und gemalterri iiModellii erschließen, ui 
sonstigen Hinweise aufdenkbare Modellvarlante 
selben Planungsstadiums fehlen. Aus dern Proz 
lauf ist bekannt, daß für eine Ausführungsvarian 
Skulpturen in Holz der Akademieprofessor J. C. E 
terer vorgesehen war. welche nach unserem Moc 
mit den Mitteln der Fassungstechnik hergestell 
berimitation erscheinen sollten. Von einer altern 
Herstellung in Silbertrelbarbeit hat man vern 
schon wegen der dann unvermeidlichen. dem l 
rnieeinfluß entzogenen Beauftragung eines gewe 
organisierten Goldschmiedes abgesehen. zum 
Goldschmied Flatzesbergerdie ganze Kontrovers 
gelöst hat. Die schließlich zustande gekommeni 
führung in weißem, poliertähigem Marmor durc 
Akademiker Schletterer ist daher als resultier 
Kompromiß anzusehen. Daraus ergibt sich als 
scheinliche Entstehungszeit des plastischen Moc 
Seitenstetten der Zeitraum zwischen dem 14. J 
1751 (Hauptkontrakt Hefeles mit geplanten Blei 
liguren) und dem 21. Mai 1752 (Verhandlungsabs 
in Wien mitdem vom Rektor undAkademieprofes: 
darunter J.C. Schletterer, unterfertigten Vergleir 
Die gemalte Darstellung muß dagegen infolge de 
bereits weiß gezeigten Engel- und Tabernakelges 
erst nach dem Prozeßende bzw. zugleich rriit Hi 
Ausführungskontrakt vom 26.Jänner1754 entsti 
sein. im letzteren wurden die Tabernakelarchi 
und die Engel bei Gnadenbild und Tabernakel üb 
stirrirnend als iivon gleichen Stein weißri verelnba 
feuervergoldetem Zlerat von iiharterri Metalle." 
ganz auszuschließen ist aber auch die Möglichkeit 
Fiepräsentationsabbildung, die aus Anlaß der E 
hung oder bald danach entstanden sein könnte? 
Die größte Überraschung erbrachte die Restauri 
des plastischen Modells hinsichtlich seiner Farbi 
Nach eineraufder Unterseite der Mensastufen be 
chen Inschrift wurde das Modell iiRenovirt anno 
von Ferdinand Donke Vergolder und Marmorir 
Stadt Steyrtl. Letztererist 1ür1B93auchv0n einerl 
raumreinigung der ehem. Stiftskirche von G2 
bekannt geworden." Er hat das Modell vollst 
überfaßt, wobei er sich hinsichtlich der Farbigke 
ursprünglichen Marmorierung von dem intensiv vs 
ten Originalfirnis hat täuschen lassen (Sockel rott 
Aufbau beigegelb in stumpfer Öltechnik schwac 
ädert marmoriert, alle Goldteile matt in Öltechnik 
vergoldet, die oxydierten Blattversilberungen wi 
mit weißer Ölfarbe überstrichen). Die ursprünglic 
wässriger Proteintechnik ausgeführte Modellm: 
rierung war dagegen insgesamt sechstärbig: M 
stufen und Sockel rotbraun mit weißer Äderuni 
Adneter Rotscheck-Marmor), Mensa grauschwa 
weißen Adern, Säulerlsockel und Reliefrahrrien rt 
violett und hellblau gesprenkelt, Sockel von Gn, 
bild, Moses und Melchisedech sowie Profile 
Gebälks und des Aufsatzes ll'i Blau-Weiß gespre 
und die 12 Kannelurensäulen. der Frles im Gebäl 
das Kuppelinnere des Aufsatzes in sehr lir 
schwach gesprenkelter Kombination von He 
und Rosa." An Metalleffekten zeigte das Modell 
nur Silber und Gold jeweils in Kombination von rr 
und glänzend polierter Oberfläche, deren ursprür 
weicher Kontrast durch jetzt dunkel oxydierte M. 
berteile und teilweise belassene Gold- und Silber 
iassungen von Donke jetzt unruhiger als ehedem l 
Die Originalität des überaus stark gegilbten Firn 
(Mastixharz, vielleicht mit organischen Zusätzen) 
durch die erst darauf angelegten originalen G. 
schritten (Blattgold über Minium-Ölanlage) zu be 
gen. Jedoch ließ sich der Firnis infolge seiner Ver 
dung und zahlreicher Fehlstelleri unter der Dr 
scherl Übermalung nicht als Originaloberflächer 
ten.BeiderFreilegungdirektaufdie Marmorierung
	        
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