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Volltext: Monatszeitschrift III (1900 / Heft 2)

 
Krimexhaus zu Söll in Tirol, x71g 
nur äusserst selten; um die vordere Front und eine oder beide Lang- 
seiten herum läuft im Obergeschosse die zierliche, auf vorkragenden 
Balken lagemde, durch schlanke Holzsäulchen versteifte „Laube", der 
sich im Giebelgeschoss an der Hauptfacade die 
manchmal noch im Erdgeschosse ein „Sölder" 
zugesellt. Die behäbige Breitenwirkung, die 
das Haus durch die stark ausladenden 
Lauben erhält, wird noch erhöht durch das 
weit vorspringende steinbeschwerte Rottdach, das 
sich in rnässiger Steigung mächtig über das 
Giebelgeschoss legt. Nur allein das schlanke 
Glockenthürrnchen, das den First des Hauses krönt, 
spricht, im Gegensatze zu den nahezu quadra- 
tischen Thür- und Fensteröifnungen, den kräftigen 
Horizontallinien der Galerien, die I-Iöhentendenz 
des Aufbaues aus. 
Der künstlerische Wert des Unterinnthaler 
„Oberlaube" und 
 
Krämer-hau: zu Söll 
in Tirol, x7xg 
Bauernhauses liegt insbesondere in der unendlich abwechslungsreichen Art, 
in der der bäuerliche Baukünstler das Holz auf der Drehbank, mit dem 
Schnitzrnesser, der Säge und dem Pinsel kunstvoll zu behandeln wusste;
	        
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