ausstellung im Jahre X904 war ein großes und
wertvolles Material aus Ungarn gekommen.
Die Porzellankammern der Eszterhazy, das
Budapester Kunstgewerbemuseum, die Samm-
lung Straßer und so weiter haben damals
schon beigesteuert. Die jetzige Pester
Ausstellung hat unsere Kenntnisse
auf diesen jüngst erst durchforschten
Gebieten in verschiedener Beziehung
erweitert. In die nächste Nähe der
1719 datierten Schokoladetasse des
Hamburger Museums (abgebildet Fol-
nesics-Braun, Geschichte der Wiener
Porzellanfabrik, Seite 7) gehört die
Schokoladetasse der Frau Dr. Artur
von Sarbö (Katalog X, 30) von ova-
lem Grundrisse, mit der für die Früh-
zeit so charakteristischen, dicken grün-
lichen Glasur. Es sind dieselben primi-
tiven Riefelungen und dieselbe ein-
fache Henkelbildung. Im Boden ist die
Ausstellung in Budapest, Altwiener Wochenterrine
mit figurzlem Dekor, um 1730I35, Frau Selrna von
Straßer-Feldau (Kai. XIII, 28)
so häufig vorkommende flüchtige Zahl 2 eingeritzt, irgend eine bisher nicht
zu eruierende interne Kon-
trollnummer der Fabrik.
In die Reihe der Wie-
ner Nachahmungen ostasia-
tischer Vorbilder gehört der
prächtige Henkelkrug mit
silbermontiertem üachen
Porzellandeckel des Herrn
Ausstellung in Budapest, Wiener Tasse mit Ansicht des Schlosses Polgäxdi bei Stuhlweißenburg, 1818, Gräfin
Batthyäny (Kat. VII, x)