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seiner letzten Zeit noch ein-
mal überarbeitete und mit
dem Datum 1853 irrthünzlich
versah. Da steht ein Eisen-
bahnzug, den der Sensen-
mann als Locomotivführer
begleitet, dem der Tod als
Heizer gesellt ist. Da steigt
das neue jahr, dem der
Friede folgt, in das Coupe
ein, von allem Volke jubelnd
begrüsst, vom Schaffner
ehrerbietigst geleitet. Das
alte aber als altes humpeln-
des Weib verlässt still und
unbeachtet das Nebencoupe
und ein Packknecht wirft
ihm höhnisch einen Beutel
mit Erfahrungen hinterdrein.
Voll Humor ist ja auch
die Zeichnung „Der Post- _ 4 „ . ,
Wagen" und andere bekannte Die engen Stiefel (Aachen, Mul.)
Blätter.
Alfred Rethel hat als Kind schon die Neigung zum Charakteri-
stischen, ja Carikirenden gehabt. Neben den Thaten Alexanders und
Napoleons hat er mehrfach als Knabe niederländische Bilder mit
drastischen Schilderungen des rüpelhaften Bauernlebens copirt und
aus seinem Tuschkasten angepinselt. Später hat er namentlich fran-
zösische Caricaturen nachgezeichnet, wovon Proben in einer Mappe
erhalten sind, die sich im Aachener Museum befindet und aus dem
Besitze von Schillings stammt, der sorgfältig alle ihm erreichbaren
Blätter von der Hand des in seinem Hause von Kindheit an verkeh-
renden Künstlers sammelte. Hier liegen zahlreiche Kinderzeichnungen
Alfred Rethels beisammen. So z. B. ein Grabdenkmal, mit ganz
schüchterner, kindlicher, unreifer Hand gezeichnet, das die Aufschrift
trägt: „Hier liegt begraben die Lorgnette." Unterschrieben sind
die Verse:
„Lauf, Wanderer, lauf",
Halt dich nicht auf,
Hier liegt begraben die (!) grosse Kritikus,
Weilandige Lorgnette."
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