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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 10)

 
Uhr, Wiener Arbeit, Bronze, das Gehäuse grün patiniert, zuletzt Schloss Schönbrunn. Vasen, Wiener Arbeit, 
Marmor und Bronze, teilweise paliniert 
volle Linienführung bleibt ihnen treu. Auch auf die Bronzeplastik üben die 
Monum entalisten der Zeit grossen Einfluss, wie Chaudet und Bosio und Rude, 
nicht minder wirkt aber die Goldschmiedekunst ein, wie dies auf italieni- 
schem Boden im XV. Jahrhundert der Fall gewesen ist. Die Bronzisten im 
Paris des ersten Kaiser-reiches stehen in Geltung, Rang und Leistung den 
besten Goldschmieden gleich. Thomire ist Biennais ebenbürtig, von ihm lässt 
Napoleon die gewaltigen Ehrengeschenke herstellen, wie den berühmten 
Tafelaufsatz, den er dem Fürsten Klemens Metternich verehrt, 75 Objekte, 
Blumenaufsätze von geflügelten Genien getragen, Fruchtschalen, Gebäck- 
aufsätze, Kandelaber von vollendeter unerreichter Zeichnung, Modellierung, 
Ziselierung und Feuervergoldung. Auch noch andere Arbeiten des Meisters 
befinden sich in österreichischem Besitze, so zwei mächtige Standuhren, 
das Werk von Moinet, die Bronze von Thomire, die eine ebenfalls dem 
Hause Metternich gehörig, die andere Eigentum des fürstlich Czartoryski- 
schen Hauses; auch eine schöne Standuhr mit beweglichem Zifferblatt und 
reizender antiker Gewandiigur, welche dem Fürsten Franz Auersperg gehört, 
möchte der Werkstatt Thomires zuzuschreiben sein. In die Reihe der 
hervorragenden Pariser Bronzisten um die Wende des XVIII. zum 
XIX. Jahrhundert gehören neben T homire und Lefevre, von welchem eine 
der beiden herrlichen späten Louis Seize-Standuhren Seiner k. und k. Hoheit 
des Herrn Erzherzogs Friedrich stammt, Fenchere, Rensman, Duterme, 
56'
	        
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