ihm liebgewordene
Werk seines Le-
bens: die K0lossal-
statue „Physische
Energie", die in dem
Hofe desBurlington-
Hauses steht und für
ihn selbst, der sie
geschaffen, die pas-
sendste Grabschrift
scheint. Wie lange
stand sie doch in
Watts Atelier, in Mel-
buryRoad! Nach die-
sem Hause pilger-
ten andächtig ganze
Ströme von Besu-
chern, um dieWatts-
Galerie zu sehen.
Kurz vor seinem
Tode wurden die
Bilder nach Guild-
ford geschafft und
dort in einem Ge-
bäude in Sicherheit
gebracht, dessen
Pläne speziell für
diesen Zweck seine
begabte Gattin ent-
George Frederick Watts, Die Hoffnung Werfen hatte' Watts
nimmt als Modelleur
und Bildhauer einen bedeutenden Rang ein. Seine intime Kenntnis der Be-
schaffenheit des Pferdes befähigte ihn, bei seinen Reitergruppen jene natür-
liche Wirkung hervorzurufen, die man in solchen Fällen so oft vermißt. Sein
vorher erwähntes plastisches Hauptwerk beschäftigte ihn während eines be-
trächtlichen Teils seines Lebens. Ihm widmete er seine Liebe und seine
beste Kraft. Mit der Vollendung dieses Werkes schien es, als ob damit seine
Lebensmission verkündet wäre.
Ich frage mich nun, ob diese seine Lehre von den kommenden Genera-
tionen vollauf verstanden werden wird und wie viele jener Allegorien, durch
die er berühmt wurde, mit der fortschreitenden Entwicklung der Ideen im
Einklang stehen werden. Wird der starke Glaube an seine Ideale von mehr
als einigen wenigen begriffen und beachtet werden? Würde aber selbst sein
kräftiges Hoffen und sein Vertrauen auf den schließlichen Sieg des Guten