Durchbildung des Ein-
zelnen drängen. Wir
haben hier (auf Seite
253) schon die gleiche
Anordnung wie auf
irischenManuskripten,
wobei man aber natür-
lich nicht annehmen
darf, daß dieses Stück
mit seiner antiken In-
nenligur etwa von den
irischenDarstellungen
abhänge. Wir müssen
uns hier, wie bei allen
Entwicklungen, stets -
vor Augen halten, daß
sich eine Form nicht
dort zuerst ausgebildet
haben muß, wo sie
später ihre größte ein-
seitige Entfaltung er-
langt hat, sondern dort,
wo sich die meisten Zu-
sammenhänge mit Älterem und
die sich leisest vollziehenden
Umwandlungen aus dem Überlie-
ferten nachweisen lassen. Und daß
dies, was diese Art der Omamen-
tik betrifft, gerade bei den Textil-
erzeugnissen des östlichen Mittel-
meergebietes der Fall ist, wird
jeder Betrachter der besprochenen
Objekte erkennen; die irischen Minia-
turen mit ihren merkwürdig ver-
zerrten, mißverstandenen Figuren
können diesen Arbeiten gegenüber
in der Hauptsache wohl nur als ein-
seitige Weiterbildungen durch einen
primitiver und unklarer empfinden-
den Volksstamm angesehen werden.
Wir haben an anderer Stelle auch
schon hervorgehoben, wie sonder-
bar es ist, daß man von gewisser
Einsatz eines apätamiken Belangen. Rotviolette
Wolle und weißer Leinenfaden. Etwas über Ijs der
natürlichen Größe
Seite gerade diese Ornamente, die in den irischen Arbeiten am weitesten