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Henry Reaburn (Captain Patrick Stirling)
werk eines der tem-
peramentvollsten Maler,
die die Geschichte der
Kunst kennt, des Ge-
nuesen Alessandro Ma-
gnasco, genannt Lissan-
drino, in die Sammlung:
„Eine Mahlzeit von Mön-
chen im Freien", höchst
eigenartig in der Kom-
position und mit außer-
ordentlich viel Geist und
breitem Pinsel gemalt.
Die bedeutendste Er-
werbung des ganzen
jahres sind wohl zwei
kleine Gemälde von dem
Meister der veneziani-
schen Vedute Francesco
Guardi; das eine davon
stellt den Markusplatz
mit Karnevalseinbauten
beiprickelndemSommer-
licht, das andere den
Eingang zum Arsenal
bei schwerer Scirocco-
stimmung vor. Beide ge-
hören trotz dem kleinen
Format zu dem Feinsten
und Geistreichsten, was
Guardi geschaffen hat.
Als Legat des Herrn
Theodor Denk in Wien
erhielt die Galerie eine größere Anzahl von Bildern und Miniaturen von Eduard Ender,
Josef Lambert Denk, Remi van l-laanen, Richard Schwager und andern.
Von den Erwerbungen der ETHNOGRAPHISCHEN SAMMLUNG im Jahre x9x3 ist
in kunsthistorischer Beziehung ein Posten von Interesse. Dieser besteht aus 2x Terra-
kottaüguren, welche in alten Gräbern der Provinz Honan (China) gefunden wurden und als
Geschenk des in chinesischen Diensten stehenden Generals F. M. N. Munthe an das
Hofmuseum kamen. Sie gehören verschiedenen älteren Perioden von der Hau-Dynastie
220 v. Chr. bis 230 n. Chr. angefangen an und stellen männliche und weibliche Figuren,
Pferde und Rinder dar. Die Figur eines Zivil-
Joachimsthaler biblische Medaille
beamten aus der Hau-Dynastie ist wohl die
älteste Nummer der ganzen Kollektion und wird
als ein besonders seltenes Stück bezeichnet.
Etwas später sind die Statuetten eines Mannes
und eines Weibes zu datieren, die mit verschie-
denfarbiger Glasur überzogen sind. Das relativ
jüngste Stück ist die Figur eines Mannes aus den
Zeiten der Tang-Dynastie (618 bis 907 n. Chr.)
aus feinem gebrannten Ton und zum größten
Teil mit einer hellgelblichen Glasur überzogen.