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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 4)

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Niederlande (Abb. S. 222 u. 223). Die Gartenentwürfe von Vredeman de Vries, 
von denen wir zwei Beispiele hier vorführen, charakterisiert strenge Regel- 
mäßigkeit. Wir finden ein quadratisches Blumenparterre, die Mitte desselben 
ist oft durch einen Brunnen oder eine Laube oder einen prächtigen Baum 
ausgezeichnet, während verschieden breite Wege oder Laubgänge den 
Garten in weitere Partien zerlegen. 
Man kann entweder im Schatten der Lauben oder auf offenen Wegen 
zu Zweien oder zu Dreien auf- und abwandeln, sich im Schatten an ver- 
schiedenen Punkten niederlassen oder freie Ausblicke auf die ganze Anlage 
genießen, auf schmalen Wegen zu den einzelnen Blumenbeeten gelangen, 
man hat abwechselnde perspektivische Durchblicke nach verschiedenen 
Seiten, Plätze intimer Abgeschlossenheit wechseln mit offenen, sonnigen 
Partien, es ist für Wasser, für bequeme Kommunikation mit dem Hause 
ebenso wie für Nützlichkeitsanlagen, wie Obstbäume, Medizinalkräuter 
und so weiter gesorgt, gegenüber der schlichten Einfachheit der früheren 
Gartenanlagen ein kompliziertes System von Einrichtungen der verschie- 
densten Art. 
Gegenüber dem unmittelbaren, vielleicht etwas ungünstigen Eindruck, 
den diese Gartenentwürfe von Vredeman auf den Beschauer machen, muß 
man erwägen, daß es trocken und schematisch gezeichnete Entwürfe sind, die 
 
Furtenbachs Hausgarten in Ulm 164i (nach Griesebach)
	        
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