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Abb. 5. Kunslgewerbemuseum Bremen, zweite HÀlfte des XV. Jahrhunderts
SpitzbogenmaÃwerk. Das in Mandelschnitt gebildete Fialenblattwerk stellt,
indem es energisch aus dem Brett herausgearbeitet ist, nurwieder eine engere
Verbindung mit dem Möbelkörper her, die durch das MaÃwerk schon leicht
gelockert war. Neben dieser ausgeprÀgten Anlehnung an die Formen der
Architektur kommt auch die leichte tektonische Sonderung von Seitenpfosten
und Mittelbrett kaum zur Geltung.
Der Typus dieser Truhe hat in seinen verschiedenen Ausbildungen in
der mittelalterlichen Möbelkunst, auch in Frankreich und England, eine
groÃe Rolle gespielt. Es sei daher gestattet, ihn noch ein wenig ÃŒber das
Gebiet unseres Themas hinaus zu verfolgen? Eine aus der Umgegend von
Bremen stammende Truhenvorderwand im Bremer Kunstgewerbemuseum
(Abb. 5)" gleicht mit ihrem reichen MaÃwerk und Fischblasenwerk völlig
der Wandarkatur eines gotischen Domes. Dicht gedrÀngt, sodaà vom Grund
nichts mehr sichtbar bleibt, streben die Spitzbogen gegen die stark rotierenden
Rosetten an, und darÌber hinaus flammt das Blattwerk weiter aufwÀrts, als
ob das Omament sogar die tektonische Begrenzung der oberen AbschluÃleiste
durchbrechen wollte. An diesem Werk wird uns auch die Verwandtschaft
dieser Gruppe von Truhen mit dem Schnitzwerk der gotischen AltÀre deutlich.
Den weiteren Fortgang der Entwicklung wÃŒrde eine aus der Gegend
von LÃŒneburg stammende Truhe des Hamburger Museumsih" bezeichnen.
Das Ornament ist hier mehr beruhigt, und in der ausgesprochenen
Sonderung von Grund und Muster klingt bereits der Geist der Renaissance
leise an.
Dagegen ist ein Àlteres Stadium dieses Typus vertreten in einer noch
dem Ende des XIV. Jahrhunderts angehörenden Truhe des Kölner Kunst-
' Mit anderen Beispielen tat dies, ebenfalls von dieser Truhe ausgehend, bereits B. Olsen in Tidskrift {er
KunsunglisÀii iazigtagliidligsglixemplar befindet sich im Kopenhagener Museum.
4'" Vgl. die Abbildung in Brinckmanns "FÃŒhrer" (1894), S. 635.
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