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Volltext: Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 3, 4 und 5)

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Stampart-Brenners aus dem Jahre 1735 auf der 29. Tafel in Kupfer 
gestochen in sehr kleinem Format (5'5 zu 5 Zentimeter) zur Darstellung. 
Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß das Relief des Österreichischen 
Museums, wie wir aus der ausgezeichneten Art der Behandlung des Stein- 
schnittes ersehen können, das fehlende Original ist. Daß das Stück der 
Sammlung Lanna nicht das Original sein kann, ist aus der schwachen Art, 
wie die Figuren und die Tiere gezeichnet sind, zu ersehen. Unser Stück ist 
eine süddeutsche, vielleicht Augsburger Arbeit und, wie die Inschrift sagt, im 
Jahre 1560 verfertigt. Eine Künstlerinschrift ist nicht vorhanden. 
In die zweite Hälfte des XVI. Jahrhunderts gehört dann ein Relief, 
nach einem Kupferstiche von Martin I-Ieemskerk" aus Holz geschnitten 
(Abb. 16). Es zeigt Szenen aus der Geschichte des Tobias: Im Vordergrunde 
in einer Felsen- 
landschaft Tobias, 
der einen mäch- 
tigen Fisch, den er 
beim Kopfe gepackt 
hat, aus dem Was- 
ser zieht, daneben 
der Engel, der ihn 
beschütztDerStich 
trägt die Unter- 
schrift: „Angelus 
Tobiam liberat, ne 
devoretur a pisce". 
Weiter rückwärts 
sehen wir den Jüng- 
ling, wie er dem 
Fische die Leber 
entnimmt, daneben 
sitzend der Engel. 
Im I-Iintergrunde 
der Abschied des 
Sohnes von seinem 
Vater und ein Mann 
mit einer Sense. 
DasBlatt,nach 
dem das Relief ge- 
schnitzt wurde, ist 
das vierte aus einer 
Serie von zehn 
"' Wie Dr. Arpad _ 
Weixlgirtner so liebens- Abb. 22. Weihwasserbecken, Rom, Mitte des XVIIÄJahrhunderts (Österr. 
würdig war, mir mitzuteilen. Museum)
	        
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