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Das Glück kommt in das
Haus, in dem es am gastlichsten
empfangen wird. Die Zurüstung
ist nicht leicht, der Gast ein
wenig anspruchsvoll. Wie We-
nige sind, die es gut gebaut in
Tüchtigkeit, auch tief ins Leid
gegründet, fröhlich ernst den
Kranz hinausstecken und vor
die Tür treten, es zu empfangen.
Bei Bitter trat es in jenen
Tagen ein in Gestalt einer edlen
Frau, um fortan bei ihm zu
wohnen. Es waren Tage mit
Rosen umkränzt, Junitage des
Lebens, Hunderte, die begei-
sterungsfroh mit ihm geschaffen,
grüßten das junge Paar, alles
war Echo ihres Glückes. Es war
ein Festesgang durch Buffalo,
in die Berge, in Landhäuser der
Freunde, wie auf Schwingen
über den Ozean, in das Tal der
Loire und in die Schweiz, wo
man die alten Eltern traf - die
Heimat selbst war ja noch ver-
schlossen -, um ihnen alle
Herren Memorial Tablet, Indianapolis Sonne und Wärme zu bringen.
Q Jetzt erst wuchs der Künstler zu
voller Größe. Ungleich den meisten, die mit der Gründung einer eigenen
Familie anfangen, ängstlich und materiell zu denken, nahm er sein häusliches
Glück für eine heilige Sache, der er mit seinem Besten dienen wollte. Wer
Amerika kennt, weiß, daß es das einzige Land ist, das noch den Frauen-
dienst - nicht Frauenherrschaft! - kennt. Ihm verdankt es - trotz mancher
Auswüchse - mit sein Bestes: nicht gerade eine Divina Commedia, aber
eine innere Ehrenhaftigkeit, die der europäischen „Gesellschaf " ein Muster
sein könnte. In seiner schlichten Art hatte Bitter nach Hause geschrieben:
„Nun habe ich mir aber versprochen, immer ein anständiger Kerl zu sein,
um ihr nie zu mißfallen." Er hat es gehalten in jedem Betracht, vor allem
auch in seiner Kunst. _
Zum Ausdrucke seines neuen Bestrebens nahm er ein Denkmal, das
dem Deutschamerikaner Franz Sigel, einem der Generale des Bürgerkrieges,
in New-York errichtet werden sollte. Wie einst am Pepper-Monument,
suchte er auch hier in strenger Selbstzucht seine Anschauung rein zur