anwenden soll, es wür-
de für mich ein Mittel
mit sein, die so weit
erreichte neue Kunst
beim leben zu erhalten,
den meine Kräfte wur-
den am Ende vori-
ges Jahres ziemlich
schwach, weil auswär-
tige Herrschaften die
Ankündigung nicht für
Wahrheit zu halten
schienen; jetzt aber
seit der Rückkehr der
hiesigen Königlichen
Familie aus Warschau,
habe ich die hohe Gna-
de für Ihro Majestät die
Königin zu arbeiten,
wo ich den letzten
hohen Befehl zufolge,
_ _ Abb. 5. Untertasse rnit Silhouetten der herzoglich Mecklenburgischen
Jetzt die Stadt War- Familie, 1805 (Schwerin in Mecklenburg, Alexandrinen-Palais)
schau auf ein Mund-
glas zu malen habe, und Ihro Majestät an mehrere ihrer auswärtigen Ver-
wanden ein Stück übersenden, wozu ich schon verschiedene Gegenstände
geliefert habe, und dadurch die Kunst sehr beschützt ist.
Die Durchlauchtigste Frau Erbprinzessin haben über den Empfang der
beygelegten 6 Gegenstände welche mir Ihr Durchlauchtigster Herr Bruder
dazu aus Weimar schickte, noch nicht äußern lassen, ich wünsche nur daß
sie einiger maßen gefallen haben, und mit Nachsicht beurtheilt werden mögen;
worum ich auch Ew. Hochfürstliche Durchlaucht aller unterthänigst bitte,
weil ich hoffe: daß meine Arbeiten noch immer vollkommener werden
können.
Ew. I-Iochfürstlichen Durchlaucht bitte ich nun aller unterthänigst, diese
Kunst ferner in dero hohen Schutz zu nehmen, und mich bald mit aller
gnädigsten Befehl zu unterstützen.
In tiefster Ehrfurcht verharrt Ew. Hochfürstlichen Durchlaucht aller
unterthänigster Samuel Mohn."
Es folgt ein Brief vom I0. März 1812 wiederum aus Dresden, dem wir
folgendes entnehmen:
„Durchlauchtigster Herzog Allergnädigster Herr!
Ew. Hochfürstliche Durchlaucht wollen allergnädigst geruhen, daß ich
mich mit einem neuen Anliegen verwenden darf; welches den Waidbau mit
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