Von den v-Originnlstickmustern der Renaissuncen, herausgegeben vom k. k. Oesterr.
Museum, wird eine zweite Auflage, und von dem nSchnittmusterbuchl, Anleitung zum
Wäschezuschneiden für Schule und Haus, herausgegeben vom Wiener Frauen-Erwerbverein
(Wien, R. v. NValdheim), wird eine dritte Auflage vorbereitet.
Professor l-l. Petiinu gibt in Troppau bei Bucbholz 61 Diebel eine r olychrome
Ornamentik des classischen Alterthumsu heraus. Das Werk erscheint in 12 ieferun en
in 10 chromolithogrnphirte Tafeln, gr. F01. Wir halten vorerst mit unserem Unheil n er
diese schon um ihrer Concurrenz mit AndöVs Werk interessante Publication zurück, bis
mehr Lieferungen vorliegen werden; vielleicht zerstreuen dieselben die Bedenken, welche
sich uns gegen die Auffassung des Verfassers jetzt noch aufdrängen.
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Von dem vorzüglich ausgestatteten Werke rGoldschmuck der Renaissance, nlCh
Originalen und von Gemälden des XV. bis XVlLJahrhunderts- (Berlin, Wasmuth, 188a;
erschien soeben die erste Lieferung in Farhendruck und Stich. Das Werk ist allen Gold-
schmieden und Künstlern bestens zu empfehlen.
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Hefner-Altenecks rTruChten und Kunstwerke vom frühen Mittelalter bis Ende
des achtzehnten Jahrhunderts-g ein bahnbrechendes Werk, erscheint jetzt in zweiter verv
mehrter und verbesserter Auflage (Frankfurt a. M" bei H. Keller). Von den 120 Lie-
ferungen, welche das Werk umfassen soll, liegen uns die drei ersten vor.
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Die nReaLEncyclnpädie der christlichen Alterthnmeru, unter Mitwirkung mehrerer
Fachgenossen von Prof. F. X. Kraus herausgegeben (Freiburg im Breisgau, 1880), ist
für Alle, welche sich für altchristliche Alterthumskunde interessiren, eine sehr empfehlens-
werthe Publicntion; sie erscheint in 11 reich illustrirten Lieferungen.
Die "Royal School uf Art-Needlework-i, welche unter dem Protectorate der Königin
von England, des Prinzen und der Prinzessin von Wales steht und 1862 gegründet wurde,
hat soeben das v-Handbßük of Embroideryu (Handbuch der Stickerei) von L. Higgin
herausgegeben (London, bei Sampson Low, 1880). Da in diesem Buche die ganze Orga-
nisation der Schule enthalten ist, glauben wir unsere Leser besonders darauf aufmerksam
machen zu sollen.
KLEINERE MITTHEILUNGEN.
(Personalnaohrloht) Se. k. und k. Apostolische Majestät haben
mit Allerhöchst linterzeichnetem Diplome dem k. k. Oberbaurathe, öiTent-
lichen ordentlichen Professor der Baukunst an der technischen Hochschule
und Curator des Oesterr. Museums in Wien, Heinrich Ritter von Ferstel,
als Ritter des Ordens der eisernen Krone zweiter Classe in Gemäßheit
der Ordensstatuten den Freiherrnstand allergnädigst zu verleihen geruht.
(Geschenk an 118.8 Museum.) Aus dem Nachlasse der in Triest
verstorbenen Gräßn Dacco wurde dem Museum ein kostbares Toilette-
service (Triestiner Arbeit) aus Silber, testamentarisch zum Geschenke
bestimmt und wurde dasselbe auch bereits vom Museum übernommen.
(Besuch des Museums.) Die Sammlungen des Museums wurden im Monaie
März von 13.432, die Bibliothek von 2101 Personen besucht.
(Oesterr. Museum.) Neu ausgestellt: Zwei Madunnen in Holz. bemalt,
16. und 17. Jahrh., Tod Absalons, Holzmossik, 17. Jahrh., Betschemel, 18. Jahrh., drei
Eisengitter, 18. .lahrh., Eigenthum des Herrn J. Tapper; - persische Knmeellasche,
Geschenk das Herrn Adutt an das Museum; - Karl Vl. und Prinz Engen, Reliefs in
Holz, Eigenthum des Herrn Baron Danckelman; - drei Oelbilder, Stillleben, aus-
geführt von G. Daumer in Wien; - Cabinetkasten mit eingelegter Arbeit, restaurirt
von Georg Keck in Wien; - gravirte Krystallschossel von J. 6x L. Lobmeyr, Silber-
becher, 13. Jahrlm, Eigemhum des Herrn gFreih. R. Wallerskirchcn; im Saale lX
etwa 200 Blätter aus dem großen Werke: Antiquites de PEmpire de Russie und imJVor-
lesesaale fast sammtliche Publicationen der Arundel Society.