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Camcra, Cassetten, Cuvetten, Dunkelkammer; Zelte, Glaahäuer etc.
Negativprocess: Nasse Platten, Trockenplatten, hiebei benutzte (Zhemi-
kalien, Prüfung derselben auf ihre Güte. Negativprocess auf Wachs-
papier etc. Momentanphotographie. Positivprocess mit Silbersalzen,
mit Kupfersalzen, mit chromsaureu Salzen etc. Vergrösserungen, Re-
ductionen, Copiren mit Hilfe des künstlichen Lichtes. Kohlcnbilder.
Heliochromie in ihrem gegenwärtigenStande. - Anwendung pholo-
graphischer Processe auf die anderen Zweige der reproducirenden
Künste: Photolithographie, Phototypie, Photograveure. - Diverse
Anwendungen der Photographie, als: Emailphotographie, Anwendung
beim Vermessen und Reproduciren von Plänen, Anwendung in der
Astronomie, bei Aufnahme mikroskopischer Obiecte etc.
Eintritt für diese Vorlesungen unentgeltlich. 12-15 Vorträge in den
Monaten November bis März.
Dienstags
1: Vorträge von Prof. Conze nUeber Kunstruythologieß: 30. December;
13., 20., 27. Jänner; 9., 16., 29. Februar; 2., 9., 16., 23., 3c. März.
Historische Ausstellung der Stadt Wien.
Aus Anlass der bevorstehenden Weltausstellung in Wien hat der Gecneinderath be-
schlossen, in den Räumen des städtischen Pädagogiunis (Stadt, Fichtegasse) eine histo-
rische Ausstellung zu veranstalten.
Diese Ausstellung hat den Zweck, den Fremden wie den Einheimischen ein Bild
der Entwickelun Wiens von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart zu
bieten, und wird d er, in zwei Gruppen angeordnet. enthalten:
Erste Gruppe.
x. Pläne und Ansichten.
Diese Ausstellung zerfallt in drei gesonderte Hauptnbtheilungen:
A Pllne der Stndt und Vorstldte und einzelner Stsdtthelle; _
B Gesnrnmtnnsichten der Stadt und Voistadte und einzelner Stndttheile;
C Einzelne, theils noch bestehende, theils bereits abgetragene Gebäude.
Pllne und Ansichten werden chronologisch, die einzelnen Gebäude topogljllvhlßühi
d. _i. nach Strassen und Bezirken aufgestellt. - Ausgenommen bleiben nur Abbildungen
der Stadtthore und Thnnne, welche mit den Gesammtnnsichten vereinigt werden. Weil M9
Bestiindtheile der Befestigungen sind.
Die Ausstellung der Plilne beginnt mit einer Karte der Bodengcstalt Wiens. Daran
reihen sich Pläne mit der Anlage des römischen Vindobona, nach Untersuchungen 5h EXC-
des k. k. Feldzeugmeisters F. R. v. Hauslab und des Custos des k. k. Münl- und
Antiken-Cabinetes, Dr. F. Kenner, eine Karte der römischen Funde auf dem Bvdßn
Wiens, der sogen. Znpperfsche Plan und ein Uebersichtsplan der nllmaligen Frweiterung
der Stadt und Vorstsdte bis zum Schlusse des 14. Jahrhunderts auf Grund der For-
schungen Sr. Exc. des k. k. Feldzeugmeisters R. v. Hauslab. _
Nach dieser einleitenden Darstellung folgen die wichtigsten Pläne von i45o bis zur
Gegenwart theils in Originalien, theils in Copien. Die Ansichten der Stadt beginnen mit
dem Jahre igBS, die einzelnen Gebäude ungelähr mit den Jahren i4oo und schliessen mit
dem Jahre i 72. _
Mit Rücksicht auf den Zweck der Ausstellung und die beschränkten Räumlichkeiten
wird die Auswahl der Pllnt und Ansichten auf die wichtigsten und anscl-inulicltsten bei
lchrilnkt bleiben.