dem zweiten Drittel des 18. jahr-
derts blühte auch in Ungarn der ge-
nsame donauländische Kulturstil im
ack zusehends auf und trieb in der
uffolgenden Zeit tiefe Wlurzeln in den
ksboden - ebenso wie in Österreich.
war eine großartige Kulturepoche der
aueuropäischen Geschichte, ein Zeit-
' der Einheit über die sprachlichen
nzen hinweg. Österreichs, noch mehr
ns Rolle als kunstschai-fendes und
stvermittelndes Zentrum ist dabei ent-
idend gewesen, wenn man auch nicht
Meinung sein kann, daß das öster-
aisch-deutsche Barock, der „Reichs-
dcr ersten jahrhunderthalfte, in Ungarn
lnen künstlerisch leeren Raum gestoßen
(Sedlmayr). Eine schwache Verbindung
Renaissance (Siebenbürgen) und zum
iten- und Befestigungsbarock des
Jahrhunderts ist zumindest in den
zlichen und nordwestlichen Landes-
n, wo es nie eine türkische Besetzung
unverkennbar. Als Tatsache gilt
dings, daß das Land im 18. Jahr-
dert kaum einheimische Künstler von
eutung hatte und daß das Kunstschaifen
;arns in dieser Epoche vollkommen
jenem im westlichen Nachbarraum
ingig war.
jahr 1777 war in Hefeles Leben
:rst bedeutsam. Nebst den Aufträgen
Steinamanger (Priesterseminar 1777[78)
elt er den Auftrag zum Neubau des
iatialpalais in Preßburg von Fürst-
ias Graf jözsef Batthyany übertragen.
heutige Hauptstadt der Slowakei war
1526 Sitz des ungarischen Reichstags,
nungsstadt und somit die eigentliche
ptstadt von Ungarn. Zur Erfüllung
er repräsentativen Pflichten als zweiter
nerherr des Reiches ließ der Kardinal,
hof der erzbischöflichen Diözese in
n (Esztergom), seine Residenz in Preß-
g errichten (1777-1781). Aus dem
werk wurde später das Rathaus der
lt. Hefele bekam somit fast gleichzeitig
i Palastbauten zur Ausführung, da in
namanger ebenfalls mit dem Bau des
hofpalais begonnen wurde (1777 bis
5). Dadurch ist die Tatsache leicht ver-
dlich, Claß die beiden Projekte große
llichkeit aufweisen.
sle verwendete bei diesen Bauten kaum
r barocke Stilformen. Er ordnete zwar,
Gegensatz zu Passau, kräftige Mittel-
ite an, doch schloß er diese mit klassi-
schen Dreiecksgiebeln ab. In Stein-
nger kam der geplante Giebel dann
1 nicht zur Ausführung, um die viel
heidenere Fassade des Seminars wir-
gsmäßig nicht allzusehr zurückzudrän-
Stark im Sinne des Barocks gelöst
den dagegen die Innenräume, die Stiegen
die Prunksäle der beiden Paläste.
Hefele-Forschung sah in der Reihen-
e der drei Palastbauten stets einen
sequenten und lückenlosen Übergang
1 Spätbarock zum reinen Klassizismus,
z besonders Dr. Guby und nach ihm
ungarischen Kunsthistoriker. Diese
icht geht allerdings an einer wesent-
liehen Tatsache vorbei, näm ich an der
chronologischen Reihenfolge. Das Palais
in Preßburg, das dem Klassizismus am
nächsten stehende einschlägige Werk He-
feles, wurde um mindestens ein Jahr früher
in der Bauausführung 7 in der Planung
vielleicht zwei bis drei Jahre früher i in
Angriff genommen als das dem Barock,
zumindest dem Gesamteindruck nach, viel
näherliegende Bischofspalais in Steinam
anger. Es müssen daher individuelle und
fallweise Überlegungen bei der Planung
der beiden Objekte eine ebenso wichtige
Rolle gespielt haben wie die allgemeine
Zeitströmung.
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Kapitel Xll. Verf " Gar; Klära. Auf Seite 416 SH
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