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ANMERKUNGEN 17 5
l Teodoro loncscu. Tn: dipinri del Benenvich al Musco Bruken-
um, Am vencla. Annata xx, 1966, pp. 2621-270.
1 Die von Dr. Aurcnharnmcr vorgeschl: am: ldr-c, das Sokrates-
Bild sei eher eine „Befreiung des hl. änrus" (wodurch die-
ses Bild tatsächlich ein Gegenstück dts anderen wäre. uber-
haupt da die Sokratesszene in du sonst hundertprozentig
religiösen Thematik Trogers vertinzclt duslchl, Während die
Petrusmntive zahlreich sind), wäre wirklich uocrzeugend, wenn
nicht der rettende Engel fehlte. und die Handbewegung des
Sokrates nicht so eindeutig ablehnend zu dem Fluchrvorschlzg
des Schulrrs sriindc.
3 Theodor von Frimmel. Studium und Skizzen zur Gemälde-
kunde, n. 1916. p. 142.
s D21 Ried al Tiepolo, Katalog von Pietrn Zampelti, Venedig,
Allieri, 1969, nr. 50-51.
5 Anstellung Paul Trog: . Tiroler Landesmuseum Ferdinan-
deum, Innsbruck, 1962, Farbtafel ll und Abb. 15.
„erklärten", wobei wir selbst unter dem
Einfluß der Meinungen Longhis („fortc in-
flucnza del Bencovich"), E. Pallucchinis,
Arslans, Gamulins und Priiateljs standen. Und
dies um so mehr, als ein Vergleich mit Trogers
„Heiligem Franziskus" aus dem ßrukenthal-
museum (Öl auf Leinwand, 121 X93 cm),
einer ausgezeichneten Replik des entsprechen-
den Innsbruckcr Bildes (Nr.26 des schon
erwähnten Katalogs) uns nicht davon über-
zeugen konnte, daß Troger der Urheber sowohl
des braun und olivgrün gehaltenen Franziskus
als auch der viel farbigeren, zur Sprache
stehenden Bilder ist.
Das Vorhandensein des in kühner Ver-
kürzung gesehenen Kranken auf der Bahre
sowohl in den Hermannstädter Bildern als
auch in jenen von Graz ist jedoch ein ik0no-
graphisches Argument, über das man nicht
mit Leichtigkeit hinweggehen kann und das
kategorisch, ebenso wie die stilistischen und
farblichen Argumente, für Trogcr spricht,
wenn wir auch noch so viel Überzeugung in
die vorhergehende Zuschreibung gelegt hatten.
Die Grazer Skizze, ein Hauptwerk aus der
Reifezeit des Meisters, wird von Wanda
Aschcnbrcnncr im Katalog um 1740[41 da-
tiert, was es uns erlaubt, die Hermannstädter
Bilder etwas später anzusetzen, etwa um 1744,
als Troger eine andere Skizze mit einem
Petrus-Thema malte, „Petrus und der Magier
Simon", ebenfalls in Graz befindlich, zu
welchem sich genügend expressionistisch-
stilistischc Verbindungen feststellen lassen.
Erich Egg bemerkt außerdem in seinem Auf-
satz zu dem Katalog, daß einige Troger-
Bilder aus dem 5. Jahrzehnt seines jahr-
hunderts den indirekten Einfluß Magnascos
sowie den Visionarismus Tiepolos verraten,
Anklänge, die auch in unseren Bildern vor-
handen sind, was schon in unserem damaligen
Aufsatz erwähnt war.
Um aber diese „Kursk0rrektur" unserer
Untersuchungen nicht weiter auszudehnen,
werden wir die Beschreibung der Bilder und
der stilistischen Betrachtungen aus der venezia-
nischen Zeitschrift hier nicht noch einmal
anführen, zumal Trogcr und Benkovitsch
beinahe dieselben italienischen Einflüsse assimi-
lierten, was natürlich der Grund der möglichen
Verwechslungen ist. Die Abbildungen von
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