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folgender Lustgärten und Prospekten, so außer der Residenz-Stadt Wienn zu
finden" auf den Blättern 17 bis 23 veröffentlicht hatte. Nicht wie beim Belvedere
der Reichtum und die Mannigfaltigkeit der Innendekoration, beim Liechten-
stein-Palais scheint die mustergültige Durchbildung der architektonischen Ge-
danken das Interesse des Zeichners erregt zu haben; läge sein Werk vollendet
vor, wäre es die ausführlichste Bauaufnahme aus dem barocken Wien.
II. ENTWÜRFE j. B. FISCHER VON ERLACHS ZU PLASTISCHEN
WERKEN.
Die ältere Forschung, die sich mit Fischer von Erlach befaßte, hat
keine Zeichnungen von seiner Hand gekannt; erst Moriz Dregers im „Kunst-
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Abb. 8. Grabmal des Grafen Johann Wenzel von Mitrowitz in St. Jakob in
Prag, nach Fischer von Erlaehs „Historischer Architektur"
historischen jahr-
buch der Zentral-
kommission", 1908,
erschienenerAufsatz
über „Zeichnungen
des älteren Fischer
von Erlach" hat eine
feste Grundlage für
die Kenntnis dieser
Seite des Schaffens
des Meisters geboten.
Die dort veröffent-
lichten Zeichnungen
stehen mit beglau-
bigten Bauwerken
in engemZusammen-
hang; ihnen sei ein
weiteres Blatt zuge-
fügt, dessen Zuwei-
sung an Fischer in
ähnlicher Weise aus
seiner Verbindung
mit einer seiner ge-
sicherten Arbeiten
gerechtfertigt wer-
den kann.
1714 machte
Fischer den Entwurf
für das Grabmal des
GrafenJohannWen-
zeslaus Wratislaw
von Mitrowitz in der
St. jakobskirche in