1a Francesco Monti,_„Bergun des hl. Nepomuk"
(Ausschnitt). OllLeinwand, 5 x 111 cm
2 Francesco Monti„,Grable e des Herzogs von
Argyll, G. Campbell". Öllieinwand, Pinakothek
Bologna.
4 Francesca Monti, „Moses und die Töchter von
Jethro", um 1744. UllLeinwand, City Art Gal-
lery Manchester.
Anmerkungen 7-19 (Anm. 7-12 s. Text S. 9)
'Vgl. iin Katalog der Ausstellunil "Johannes van Nepa-
muk", München, Stadtrnuseum, 1971, s. 57.
'Siehe A. Mariuz, Giandomenico Tieaola, Venedig 1971,
S. 144, Abb. 20; dem Brückensturz gegenüber erscheint
an dieser Stelle der hl. Filippa Neri im Gebet. Immerhin
würe hier nodi auf das Altarbild von Giandomenico
Cignaroli im Dom zu Brixen mit einer Darstellung des
Brückensturzes hinzuweisen.
'Abgebildet bei U. Ruggeri, Francesco Monti bola nese
(1685-1765), Bergamt: [Monurnenta Bergamensia XIII)
1968, Fig. 6; dazu eine quodrierte Varzeichnung aus dem
Jahre 1741 in der Accademia Carrara in Bergamo, Nr.
MF 416, bei Ruggerl Nr. 9a, m. es.
"Zu dem Altarbild Batonis siehe: O. Boni, Elogio di
Pampea Batani, Rama 1787, S. 47l48, und E. Emerling,
Pompeo Batoni, Darmstadt 1932, S. 120, Nr. 126; ein
weiteres Beispiel das aus der Düsseldorfer Galerie
stammende Gemälde von Paolo de Motteis mit dem
Heiligen in Ketten vor König Wenzel lV. im Besitz der
Bayerischen Staatsgemäldesammlungen [lnv.-Nr. 2254;
Leinwand 67,5 x 50 cm).
"U. Ruggeri, a. a. 0., S. 20 f.
1' Das Altarbild mit der Verehrung der Madonna durch
den hl. Filippo Neri von dem Modenesen Giac. Zoboli
aus dem Jahre 1745.
"Weitere Beispiele in Italien: 1. Statue von Agostino
Cornacchini auf dem Ponte Malle in Rom; im Jahre 1731
auf Kosten des Kardinals Michael Friedrich Grat von
Althan aufgestellt (siehe L. v. Pastor, Geschichte der
Päpste, XV, Freiburglßrsg. 1930, S. 509, Anm. 6). Der
bei G. Melchiorri (Guido Metodica di Roma, 1334,
S. 537) in diesem Zusammenhang erwähnte Kardinal
Alvara Cientuegos hat als kaiserlicher Gesandter ledig-
lich am 30. Juni 1731 über diesen Vorgang nach Wien
berichtet; vgl. V. Golzio, in: Archivi d'Italia, ll, lll (1936),
p. 119-125; 7. Statue im Hof des Castello Sforzesco in
Mailand. 3. Venedig, Statue an der äußersten Spitze
der Fondamenta Labia gegen den Canal Grande von
Giovanni Marchiori (1696-1775. 4. Statue im Dom von
Mantua, Sakristeieingarlg; 1737 von Heinrich Ziegler und
seiner FIGU Maria Josepha Herleinsperg gestiftet. s.
Castelfranco (Veneto), Dom, Marmoraltar mit einer Assunta
im linken Querschitf, links davor der hl. Liberale, rechts
der hl. Nepamuk von G. Toretto (1694-1773) 6. Statue
auf dem Ponte della Maddaleno in Neapel, gestiftet
van der Frau des Vizekönigs Alois Thomas Graf Harrach
im Jahre 1731.
"Ul auf Leinwand ldoubliert) 5511111 cm; von dem
1869 in München gestorbenen Maler Heinrich Bürkel an-
geblich in Italien erwarben.
"lnv-Nr. i 1204; Leinwand, 217x137 cm; laut R. Ruggeri,
a. a O.,196B, S. 15, um 1730 entstanden.
"Vgl. F. Haskell, Patrons and Painters, London 1963,
S. 287-291, und im Katalog der Ausstellung „Venise
aux dix-huitieme siecle", Paris, Orangerie, SeptJNov.
1971, S. 130, Nr. 197.
" R. Roli, Arte antica e rnaderna, 5l1961, 5. S9, und
u. Ruggeri, a. a. 0., ms, s. 1a, Vgl. auch o. c. Miller,
Art Quarterly, 3111968, S. 424.
"u. Euggeri, a. a. 0.. was, s. 19 r.
"D. C. Milter, Ami (intim e moderna, 711964, s. w,
Fig. 34a, und u. Ruggeri, a. a. 0., 195a, s. 1a.
die Auseinandersetzung vor allem mit Donato
Creti und Giuseppe Maria Crespi spürbar. Ins-
besondere der Einfluß des Letzteren ist in der
um 1725 entstandenen Olskizze Montis mit der
Darstellung „Jael tötet Sisara" (Abb. 3) unver-
kennbar". Darüber hinaus verweist die auch
in der „Bergung des hl. Johann von Nepomuk"
anzutreffende, nervös fluktuierende Pinselführung
auf eine noch weiter zurückreichende bologne-
sische Tradition, wie sie durch Parmigianino
im 16. Jahrhundert begründet und späterhin
etwa von Mastelletta praktiziert worden war
und die sich mit Vorliebe einer inspiriert ge-
hondhabten Chiaro-scuro-Technik bediente.
1738 verlegte Monti sein Tätigkeitsfeld in die
Lombardei, vor allem nach Brescia, wo er zu-
nächst mit Unterstützung des Bologneser Quo-
draturisten Stefano Orlando einen Freskenzy-
klus im Palast des Marchese Pietro Martinengo
ausführte. Unmittelbar anschließend erh
dann die Ausmalung der Oratorianerkirche
ta Maria della Pace daselbst, diesmal zusarr
mit dem Quadraturisten Giovanni Zanardi.
letztere Auftrag zieht sich bis 1744 hin.
Probe davon haben wir bereits mit den
Grisaillen zu seiten des Altargemäldes von
toni kennengelernt". ln dieser Zeit dürfte
auch das in der City Art Gallery in Manch
befindliche Gemälde Montis, „Moses und
Töchter von Jethro" darstellend (Abb. 4),
standen sein; es kann als eine der nöcl
Parallelen zur Münchner „Bergung des hl. N
muk" gelten".
ln beiden Fällen entwickelt sich die Szei
in einem breit gelagerten Panorama, aus de
beherrschender Dunkelheit behutsam einge
tes Licht die verhalten agierenden Figuren
vortreten lüßt. im übrigen verrät die mühi