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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXV (1980 / Heft 168)

 
Stellungen mit griechischen Vasenbildern der 
orientalisierenden Periode. Die im venetischen Be- 
reich beheimatete Situlenkunst hat diese Tiermo- 
live über mehr als zwei Jahrhunderte tradiert, in 
der spätkeltischen Kunst erleben sie eine späte 
Nachblüte. 
im Gegensatz zum westlichen Frühiatenebereich 
beruht die östliche Stilvariante weniger auf Nach- 
ahmung griechischer und etruskischer lmportwa- 
 
Literatur 
W. Dehri 7 O.H. Frey. Die absolute Chronologie der Hallstati- und 
Frühlatertezeil Mltteleurnpas auf Grund des Südimports, Atti del 
Vl Congresso lriternaziüriale della Scierize. R0ma19G2. 197". 
P.-M. Duval. Die Kelten, München 1978 
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1929 
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L. Pauli, Der Dürrnberg bei Hallein lll, Münchner Beitrage zur Vor- 
und Friihgeschictite 1a, München 197d 
F. Schwappache, Frühkeltisches Ornament zwischen Merne, Rhein 
und Moldau, Bonner Jahr!) 197a. earr. 
derselbe, zu einigen Tierdarstellungen der Fruhlatenekunst, Ham- 
burger Beiträge zur Archäologie 4, 1974, 103 rr. 
re, sondern bezieht ihre Anregungen vorwiegend 
aus dem venetischen Kunsthandwerk. Diese Ein- 
tlüsse werden bei den frühkeltischen Tier- und 
Maskentibeln, deren Vorbilder im venetischen Be- 
reich zu suchen sind, besonders deutlich. 
Die Anlehnung an südliche Vorbilder schmälert 
keineswegs die Leistung der keltischen Handwer- 
ker, waren sie doch sehr wohl imstande, fremde 
Vorlagen in eine für die keltische Kunst typische 
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Formensprache umzusetzen. Die bronzene Schna- 
belkanne vom Dürrnberg legt dafür ein beredtes 
Zeugnis ab. 
Der weiteren Forschungstätigkeit am Dürrnberg 
kommt größte Bedeutung zu, da der überwiegende 
Teil des Fundmaterials noch ungehoben im Boden 
liegt. Zukünftige Funde werden zur Klärung noch 
offener Fragen in Zusammenhang mit der Entste- 
hung des Frühlatenestils beitragen. 
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