atur des Meisters eingraviert: nEuphrosinus
eria Florent(inus) f. (ecit) Lugduni MDLllln,
heißt: "Fruosino Volpaia der Florentiner hat
in Löwen 1533 gemacht."
sino Volpaia3, 1486 in Florenz geboren, von
Medici-Papst Clemens Vll. 1531 als Oberauf-
ir des Belvederes nach Rom berufen, ein
nd Michelangelos - Vasari nennt ihn im IX.
tel seiner Viten - ging nach dem Tod des
ates nach Frankreich, wo er bis zu seinem Tod
i. 1553 war er, wie die Signatur auf der Armil-
ihäfe belegt, in Löwen. Sein Todesdatum ist
i bekannt. Er galt als Feinmechaniker, Archi-
und Kartograph und wohl auch als Gold-
iied. Er war Sohn des 1446 geborenen Zim-
nannes Lorenzo di Benvenuto, der sich aber
nrenz als Goldschmied, Astronom und Uhrma-
betätigte und - das war das entscheidende
inis für seine Familie - von Lorenzo il Magni-
den Auftrag erhielt, eine Planisphäre, den
logio di Palazzou, herzustellen, der im Palaz-
acchio in Florenz 1484 aufgestellt wurde. Der
n dieses Instrumentes ging bis zu Matthias
lnus, der eine Kopie der Uhr haben wollte.
tzo Volpaias Sohn Camillo führte das große
.des Vaters zu Ende, und sein Enkel Girolamo
zsserte es noch in späterer Zeit. Von da an
te sich die mit den Medici in ständiger Ver-
mg stehende Familie vdegli oriuolou, "die
1er Uhm. Bis zum Beginn des 17. Jahrhun-
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2 i-Tableau de Cosmographie et des divers Systemes de
la Sphere-i von Quetin, Ingenieur-Geographe, Paris
3 Darstellung eines i-Sphere Armillairer- aus der kosmo-
graphischen Tafel des Quetin (Abb. 2)
derts laßt sich die Familie als lnstrumentenma-
cher verfolgen. Dreiundzwanzig Instrumente mit
Datierungen zwischen 1511 und 1590 sind erhal-
ten: Sternuhren, Sonnenuhren, Astrolabien und
Armillarsphären.
Arbeiten des Euphrosino kennen wir zwischen
1516 und 1553. Unsere Armillarsphäre rangiert al-
so als eines der letzten Werke und zeigt auch eine
gewisse Vollendung, jedenfalls eine große Virtuo-
sität. Da Clemens Vll. (Papst von 1523-34), der
Euphrosino nach Rom berief, Giuliano de Medici
war4, ist die Verbindung auch unseres Volpaia mit
der Familie Medici, wie bei den anderen Volpaias,
die in Florenz geblieben sind, erwiesen.
Diese Verbindung aber kennzeichnet die große Li-
nie der europäischen Renaissance. Der Beginn al-
ler Überlegungen dieser Erneuerung Europas mit
dem Anschluß an die antike Tradition hatte ihr
Zentrum in Florenz und stand dort in ständiger Be-
ziehung mit der Familie Medici. Die "Platonische
Akademie-i in Florenz mit ihrer wichtigsten Per-
son: Marsilio Ficino5 war die Quelle aller Überle-
gungen und aller Ausformungen dieses Zeitalters.
Von den großen literarischen Werken, den Über-
setzungen und Kommentierungen antiker Auto-
ren, bis zu den eigenen Schriften über die projek-
tierte Nachfolge nach der antiken Gelehrsamkeit
und deren Fortführung war das Zentrum immer
Florenz mit dem Hof der Medici. Die Naturwissen-
schaft gehörte ebenso dazu wie die Philosophie.
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