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Hofmann, Kucka und Wien. in: Ausstellungskatelog Frank Kuo
riftenreihe des Museums des 20. Jahrhunderts. Nr. 28, 1967.
- Ders„Gus1av Klimt und die Wiener Jahrhundertwende. wien
,41. - Eduard F, Sekler, Josef Hoffmann, Das Palais Stoclet in
.111: alte und moderne Kunst. 113. 1970, S. 421 - Medea Mla-
intisek Kupke. Oentral European lnfluenoes, in: Ausstellungsks-
rantisek Kupka. 1571 e 1917, Tne Saiomuri R. Guggenhaim
tion. New York 1975, s 34 - Marian Bisanz-Prakken, Gustav
1er Beethovenfries. München 1950, S. 29. - Daniele Baroni, An-
'Auria. Josef Hoffmann e 1a Wiener Werkstätte, Mai1and1QB1,
- Eduard F. SeklenJosef Hoffmann. Dasarchitektoniscne Werk,
g 19:32,5. 591, 7 Es handelt sicri be1 den riier zitierten Arbeiten
ge wichtige Kommentare. keinesfaiis aber um eine komplette
ung der Literatur zu diesem Thema
tereturwird naufig nur von einem Reiiefgesprocneri, uozwar es
enslchtlich um zwei unterschiedlich gestaltete Arbeiten gehan-
ll'1(Zit.Äl'1m. 1). 1ss1.s. 12,
zit, Anm, 1), 1910, s. 42.
in [IILAHITL 1), 1961, s. 12 - Sekler (111. Anm. 1). 1910, s. 42.
irli (zit. Anm. 1), 1991. s. 4a u. a. m.
r Steiner, Funktion und Sinnlichkeit, in Die Presse, Wien so. 4.
Prakkeri (lll Anm 1). 1980, S, 15.
lit Anm. 1). 1982. 5. 266 N.
zi1. Anm, 1), 19132. Abb. 46.wV54N. Mao 47,
zit Nrrn.1),19B2.Abb.44
zi1. Anm. 1). 1970. s 42
ueii eiaiueiiei werden.
Ein ähnliches Problem stellt sich auch auf dem termino-
logischen Gebiet. So ist die Frage ungeklärt, ob der in-
haltlich durch die spätere Entwicklung der modernen
Kunst besetzte Begriff iiabstraktrr auf Hoffmanns geo-
metrische Kompositionen angewandt werden kannf
Gerade bei der Beschäftigung mit der Kunst einer Um-
bruchsphase - und um eine solche handelt es sich
zweifellos in der Zeit um 1900 und besonders auch im
Schaffen der Wiener Secession - sollten theoretische
Positionen und Begriffe, die im Rahmen eines anderen
künstlerischen Umraumes oderfür eine andere(frühere
oder spätere) künstlerische Situation entwickelt wur-
den, nur mit großterVorsicht zur Charakterisierung der
dieses JEHYGS} desnaio muis zumindest erwogei
den. daß auch die beiden Reliefs bereits 1901 kon.
und vielleicht schon für den ersten Termin ausg
wurden, Da sich in den ersten Jahren des neuen
hunderts im Rahmen der Secession und vor alle
WerkJosef Hoffmannsinnerhalbeinessehrkurze
raumes grundlegende formale Veränderungen 1
gen haben, kann einer Zeitdifferenz von einem h
Jahr durchaus Bedeutung zukommen, wenn die
lung dereinzelnen Arbeiten in ihrem Verhältniszui
der und zur Gesamtentwicklung beurteilt werder
Zu den wichtigsten Projekten dieses Jahres zählt
Villen Moser, Moll, Henneberg und Spitzer auf de
hen Warte, die zwischen 1900 und 1902 geplant u
Leistungen einer solchen Epoche Verwendung finden.
Dervorliegende Beitrag bietet keine umfassende Unter-
suchung der Reliefs und ihres Kontextes. Durch Anein-
anderreihen von Beobachtungen und Bemerkungen zu
theoretischen und terminologischen Fragen soll der
Wissensstand erweitert und ältere Aussagen da und
dort korrigiert werden.
DietmarSteinerspricht in der Rezension dervon Eduard
F, Sekler verfaßten Publikation des architektonischen
Werkes Josef Hoffmanns von dem wirritierenden Supra-
portenrelief, das noch immer einige Rätsel zur Kunst-
entwicklung beisteuertir? Es sind oftmals solche iiirritie-
renderi Werke, die Schwachstellen in der abstrakten
Konstruktion des historischen Geschehens beleuch-
ten. Es sind nicht die Reliefs an sich. die hier Probleme
schaffen, sondern störend wirkt sich vielmehr der Um-
stand aus. daB sie im Entwicklungskonzept der moder-
nen Kunst noch keinen adäquaten Platz gefunden ha-
ben.
1.Zunächstbedarfdie Datierung der Reliefs einer Präzi-
sierung: Sie wurden für die erstmalige öffentliche Prä-
sentation der Beethovenfigurvon Max Klinger angefer-
tigt. Die Ausstellungseröffnung fand am 15. April 1902
statt; dieses Jahr gilt in der Literatur auch als Entste-
hungsjahr der beiden Werke Hoffmanns. Marian
Bisanz-Prakken hat jedoch überzeugend nachgewie-
sen, daß dervon Hoffmann konzipierte Ausstellungsbau
und zumindest ein Teil seiner künstlerischen Ausstat-
tung bereits im Winter 1901102 weitgehend fertigge-
richtet wurden." Mit diesen Bauten verwirklichte
mann erstmals exemplarisch einen durch rac
Formvereiniachung bestimmten geometrisiere
Stil. Die Villenbauten und ihre Innenausstattung st
somit den engeren künstlerischen Umraum dar, ii
sowohl die Konzeption und Ausführung der 14, Au:
lungals auch mitgroßerWahrscheinlichkeitderEn
der beiden Reliefs und vielleicht auch ihre Ausfüi
einzuordnen sind. Darauf weisen nicht nurder im l
Henneberg venrvendete Rauhputz und die durch
Galerie gebildete Staffelung von Raumeinheiten ii
Halle hing, sondern eserinnern aucheinigearchitel
sche DetailsdieserVillen andie räumlich geschich"
Flächen der Reliefs. So gestaltet Hoffmann
Abschluß der Halle im Haus Kolo Moser (Abb. 6) c
ein tiefenräumliches Hintereinanderschichten u
schiedlich geformter geometrischer Flächen, eint
male Ordnung. die jener der Reliefs sehr nahe koi
Dies gilt auch für die in einem Gemälde von Carl
festgehaltene Ecke im Salon des Wohnhauses lv
Die Flächenprojektion solcher räumlicher Situatic
wie sie ja im Entwurfsstadium vorgelegen haben 1
würde diese Verwandtschaft noch deutlicher hervt
ten lassen (Abb. 16). Mit Recht weist Sekler darau
daß auch in der Formverteilung an den Fassader
Palais Stoclet (Abb. 8) eine mit der Reliefkornpos
übereinstimmende Haltung zu spüren ist." Die In
räume der Villenkolonie auf der Hohen Warte sowi
Konzeption der 14. Ausstellung zeigen in Verbinr
mit der Gestaltung der geometrischen Reliefs. da