ehr den Mut zu Ungewöhnlichem und Enthusiasmus.
aß gewisse nModenw und vWellenu auch hier ein Echo
iden, ist auch und gerade bei jungen Menschen nicht
I vermeiden, aber ebenso vieles geht schon wieder
xer diese Tendenzen - derzeit ist das also die Post-
oderne - hinaus. Dazwischen gibt es immer wieder
ich ganz junge Menschen, die unbeirrt beim Klassi-
:hen oder scheinbar Klassischen bleiben. ohne Spe-
ilation, sondern einfach, weil Hand und Material es so
fordern.
iflallend ist die starker hervortretende Abwendung
im Gebrauchsgegenstand und seinen funktionellen
spekten und eine deutliche Hinwendung zur Fabulier-
zude und Phantasie, natürlich mit allen Gefahren des
isrutscfiens. Daß die Grenzen zwischen Gebrauchs-
igenstand und freiem Kunstwerk auf diese Art oft ver-
eßen, darf nicht verwundern und ist im übrigen eine
eittendenz, die wohl tatsächlich eine Veränderung bei
an Begriffen wKunst-r, wHandwerkw und nDesignu her-
iiführen wird.
e 10 Preisträgerdieses Jahres bieten mit ihren Arbei-
n eine sehr charakteristische Übersicht dieser Aus-
allung:
enn etwa die Keramikerln Jennifer Lee (GB) ihre
ibauten Gefäße äußerst einfach anlegt, wird die klas-
;che Form nur durch Kleinigkeiten, hier ein unregel-
äßiger Rand, dort eine Einsprengung. aufgelockert.
2m gleichen Tonmateriel entlockt Christian Wisse
L) verblüffende und beinahe flimmernde Farbnuan-
T].
non Moore (GB) hat in seinen Glastellern und Gefä-
n durchaus das ornamentale Vocabuiatre der Post-
aderne aufgenommen, das wirkt aber keineswegs
adisch, sondern unbekümmert. Besonders erfreu-
h,daß nachJahrenwiedereinmalgedrechseltesHolz
sehen ist, nämlich Teller von Margherita Guasina (I)
tkühnen Farbstreifen.
enn eine Designergruppe, TAG (GB), auftritt, ist das
in Ausweichen auf die Massenproduktion, sondern es
heint uns damit ein Weg aufgezeigt, der in den letzten
hren irgendwie in Vergessenheit geraten ist - die
ndwerklich hergestellte Kleinserie oder sogar das
tzelstiick, die als Vorstufe und als Vorbild mit allen
äglichkeiten des Experimentierens dem Industrie-
signer gegenüber im Vorteil sind.
a Blätterkleider und Umhänge (tatsächlich zusam-
angenahte Blätter)derJacqueline Meinema(NL)sind
rTriumph der Phantasie über alles tragbar "Vernünf-
ex und besonders reizvoll. Matthias Mönnich (Bun-
srepublik Deutschland) stellt getriebene Goldscha-
l aus, uralte einfache Formen, bei denen nur die
gierungen miteinem stufenlosen Farbablaufvon gelb
l weiß, die höchste technische Anforderung stellen,
u sind.
iTextilkünstler aus Belgien, Michel Linthout, wieder.
mit Papier(es istsogarSchmirgelpapier) insehrorigi-
ller,dennochtextilwirkenderVerarbeitungvertreten.
ine Materialkollegin Hilde van Snick (Ei) verwendet
ar Textil, verfremdet die Textur aber bewußt durch
plikationen und Stickerei. Und wieder eine andere
xtilkünstlerin, lnes Hilla (Bundesrepublik Deutsch-
id), arbeitet mit Bronzegeweben, die wie verschieden
spannte Federn wirken.
eösterreichische Beteiligungan dieserSonderschau
zte sich vonuiegend aus Textiikünstlern zusammen.
ihl Objekt als Gebrauchsgegenstand sind die - an
h reizvollen -Kannen von Judith Rataitz. Einen luftig
kenden Dekorstoff mit bewußten optischen Effekten
gt Veronika Hauselhofer. Karin Herber benützt bei
em Gcbelin zwar die klassische Technik, bindet sich
er sonst weder formal noch farblich an ein Schema.
tnchen dieserjungen Kunsthandwerker wird man in
iteren Jahren wieder begegnen. Und es wird dann
sondersinteressantsein,dankdieserAusstellungdie
iglichkeit zu haben, Entwicklungen, persönliche wie
werationsmäßige, abzulesen, Vergleiche zu ziehen
d vielleicht auch festzustellen, wieweit diese heute
IHQSHK dann ihre Zeit geprägt haben werden.