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zur Holzfestigung an der überlebensgroßen Mut-
tergottes von Josef Matthias Götz in Tautendorf,
NÖ. (Abb. 26), die ehemals den Mittelpunkt des
Hochaltares der Dominikanerkirche in Stein von
1733 gebildet hat l".
Wie an Bildwerken der Spätgatik die starken
Ausdrucksqualitöten erst mit der Wiederherstel-
lung von Farbigkeit und Perücke aus natürlichen
Haaren (aus Wildschweinborste) gewonnen war-
den sind, macht ein Vergleich des Kopfes des
monumentalen Kruzifixes von St. Veit an der
Gölsen, NÖ, var und nach Restaurierung deut-
lich (Abb. 27 und 28) ll. Die Restaurierung er-
folgte im Rahmen der Gesamtherstellung des
prachtvollen spötgotischen lnnenraumes der
Pfarrkirche und ist ein schönes Beispiel dafür,
daß auch bei mehrfacher Ubermalung (hier ins-
gesamt acht Schichten von fünf bis sechs Reno-
vierungen) durch den zugegebenermaßen hohen
Aufwand einer langwierigen Freilegung die viel-
fach zusätzlich durch die Grundierung (heraus-
tretende Adern!) modellierte Oberflüche und
Farbigkeit des Originals zerstörungsfrei restau-
riert werden kann (Abb. 29). Solche Beispiele
sind zwar kostbare und wichtige Modellarbei-
ten für methodische Fassungsfreilegung und Bau-
steine einer erst zu schreibenden Stilgeschichte
der mittelalterlichen Skulpturenfassung, doch an-
dererseits rnuß der Vergleich mit vielen anderen
zu rasch und damit unter bedenklichen Verlusten
Anmerkungen w, n
"Ausstellungskatalag 1000 Jahre Kunst in Krems, Krems
1971, KaL-Nr. 260. Zur Arbeitsmethode vgl. B. Aberle -
M. Koller, Zur Konservierung von Halzskulpturen, Wien
(Bundesdenkmalamt) ms.
H Ausstellungskatalag 1970(zit. Anm. n, s, 221 r.
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Engel aus Tafelbild vom Meister des Stepi
altars, St_ Pölten, Diözesanmuseum: lnfraro
nahme zeigt ausführliche Pinselunterzeich
auf der Grundierung.
Mikroschliff aus demselben Bild wie Abb. 16
Farbschichtenaufbau des grünen lnfelstre
einer gemalten Mitra, und zwar von unten
oben: Grundierung (Kreide), rötliche Unte
lung (Bleiweiß, Zinnober, Schwarz), hellg
Zwischenschicht (Grüne Erde, Bleiweiß, Blei-l