45
332. Deutsche Kante auf dem Kissen geklöppelt von kölnischen
Industriellen des vorigen Jahrhunderts, Bis in die zwanziger
Jahre sah man noch in Köln im „Spitzgässchen“ fleissige Hände
hei Sommerzeit an der Thiire mit Spitzenklöppeln beschäftigt.
Heute ist diese Industrie in Köln ganz erloschen.
333. Deutscher Spitzenbesatz nach einer mündlichen Mitthei
lung des früheren Besitzers ebenfalls im vorigen Jahrhundert in
Köln geklöppelt. XV111. Jahrh.
334. Deutsche Kante auf dem Kissen geklöppelt und meistens
für kirchliche Zwecke benutzt, aus dem Beginne des XV111. Jahr
hunderts herrührend.
335. Deutsche Kante, ähnlich fabricirt und mit den verwandten
Dessins gemustert, wie bei den gleichartigen Kanten auf den
beiden folgenden Tafeln. XV111. Jahrh.
336. Quadratisch gemusterte Kante der deutschen Industrie
für kirchlichen Gebrauch bestimmt. XVI11. Jahrh.
Diese und die folgenden ähnlich gemusterten Kanten wurden
im vorigen Jahrhundert im Jülicher Lande, namentlich aber in
Erkelenz geklöppelt.
337. Erkelenzer Kante mit einem maschenartig gearbeiteten
Fond. Die Blume in dichtem Fäden ziemlich roh gearbeitet.
XVlli. Jahrh.
338. Kante der flanderischen Industrie angehörend. Der Fond
au reseau fast in Bosenform geklöppelt. Das Muster wie immer
in Quadraten gehalten. Beginn des XV111. Jahrh.
339. Kante mit einem stereotypen Dessin und in derb unbe
holfener Technik. Erkelenzer Industrie des XV111. Jahrh.
340. Einfach geklöppelte Kirchenspitze mit in Zickzack ange
legten Dessins. Industrie von Erkelenz und Malmedy. Beginn des
XV111. Jahrh.