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Privat-Sammlung muss die des Herrn Apothekers Dittrich zu Prag
hervorgehoben werden.
Noch drängt es mich, jenen Herren, welche mich mit ihren ein
schlägigen Mittheilungen erfreuten, meinen herzlichsten Dank zu
sagen; es sind die Herren H. Massopust in Triest, J. Wibiral in Wien
und H. Kalbruner in Langenlois.
Dr. Carl D. Ritter v. Schroff.
Mineralwässer.
Wenige Quellen sind auf so romantische Art, wie der Karls
bader Sprudel bekannt geworden; die meisten dienten seit jeher den
Bewohnern der Gegend, wo sie zu Tage treten, als Getränk.
Wohl gab es schon im Mittelalter Curorte und wurde daselbst,
wenn man den Chronisten glauben darf, das Mineralwasser in ganz
anderen Quantitäten als heute getrunken. Einzelne Gelehrte machten
auch damals schon auf die Heilwirkungen der Mineralquellen auf
merksam; allein eine ganz andere Gestalt gewann das Badeleben,
als die Chemie die mineralischen Bestandteile der Quellen darzulegen
wusste*) und die in einem gewaltigen Umschwung zum Besseren
begriffene Medicin sich mit diesem Gebiete vertraut machte. Mit
den Fortschritten, die diese Disciplin gemacht, sind auch immer neue
wirksame Quellen entdeckt oder bereits entdeckte zugänglich gemacht
worden. Es ist ein wahres Sprichwort: „De bons medecins font de
bonnes eaux“.
Sehr natürlich muss es erscheinen, dass der Genuss der Gesund
brunnen auch denjenigen zu ermöglichen gesucht werde, welche nicht
an den Badeort selbst reisen können. So arbeitete die ärztliche Ver
ordnung von Mineralwässern der Versendung dieses Artikels in die
Hand und im Laufe der letzten Decennien hat diese eine nicht zu
unterschätzende Bedeutung erlangt.
*) Als Chemiker, welche viele Analysen von Mineralwässern zuerst
vorgenommen haben, seien Berzelius und Tromsdorff hier erwähnt.