Beschreibungen der Kunstdenkmale durch-
geführt hat.
Es werden übrigens nicht nur Be-
schreibungen, sondern womöglich überall
eine urkundliche Durchforschung der Denk-
male geboten; es gelingt dabei, nicht nur
große Denkmale, wie etwa das Stift Gött-
weig, oder große Meister, wie den soge-
nannten Kremser Schmidt, ganz neu zu
beleuchten, sondern auch Namen und Tat-
sachen nachzuweisen, die selbst wieder als
weiteres Forschungsmaterial dienen werden.
Gerade in der für Österreich so wichtigen
Barockzeit gelang es, bisher fast gar nicht
geklärte Werke recht genau zu bestimmen.
Ein ganz besonderer Vorzug der ganzen
beabsichtigten Unternehmung und schon
des bisher Gebotenen ist es übrigens, daß
man nun daran gehen kann, die territoriale
Entwicklung und Ausgestaltung großer
künstlerischer Weltideen zu erforschen. -
Daß gerade mit der
besprochenen Ge-
gend (dem politi-
schen Bezirk Krems)
begonnen wurde,
hat wohl die Ur-
sache, daß dieses
Gebiet weder zu den
an Kunstwerken Monstranz in der Pfarrkirche zu Emmers-
TClChStGD, IIOCh ZU dorf (Aus der "Österreichischen Kunsnopo-
den daran ärmsten Vaphiüßandl)
gehört; Wien, Prag, Dalmatien, Salzburg, gewisse
Teile Tirols, Nordsteiermark hätten gewiß viel mehr
geboten - Krain, die Bukowina etwa wieder viel
weniger. Man wollte aber offenbar gerade eine Art
Durchschnittsbeispiel gewinnen. Es war die bei
diesem ersten Band augenscheinlich mit zugrunde
liegende Absicht, „eine Probe auf das Exempel"
zu machen; man wollte erkennen, wie die von Riegl
gefaßten und von seinen Nachfolgern weitergebildeten
Ideen nun in der Ausführung standhielten und welche
kleineren Modifikationen allenfalls nötig wären. - Es
Ofen im Gutshof zu Gobelsburg
(Aus der „Österreichischen
Kunsttopogrnphie", Band 1) kann hier nicht unsere Aufgabe sein, zu zeigen, wie