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Objekt: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 2

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schwäbischen Gemeinden immer zu finden ist. Die Mädchen gehen ohne jede Begleitung 
zum Tanze. Hat ein Mädchen schon einen Verehrer, so tanzt sie nie mit einem Anderen. 
Getanzt wird Walzer und Steirisch, doch ist der Csardas der Lieblingstanz. Zn bemerken 
ist ferner, daß die Schwaben, während sie ihre Tracht längst abgelegt haben, mit Zähigkeit 
an ihrer Gesichtstoilette hängen; die Meisten tragen auch jetzt noch keinen Bart, nur den 
Schnurrbart haben sich Viele schon beigelegt. Die Sprache weicht bereits einigermaßen 
der ungarischen, an der Gemeindeorganisation dagegen wird festgehalten, deßgleichen an 
Schloß in Nagy-Käroly. 
den Hochzeitsdräuchen und Unterhaltungen, wiewohl hier schon ungarische Tanze und 
Lieder mit einfließen. 
Die Bevölkerung der magyarischen Dörfer in der Gegend von Nagy-Käroly und 
Szatmär, sowie im Comitate Ugocsa, ist in Lebensweise, Sitten und Gebräuchen den 
übrigen Magyaren ähnlich. Ihre Religion ist meist die reformirte, daher sie auch, und 
zwar oft mit nicht geringer Anspannung ihrer Kräfte die Lasten tragen, welche die 
Erhaltung von Kirche und Schule ihnen auferlegt. Die reformirte Bevölkerung erstreckt 
sich in Masse über die Ebene des Szatmarer Comitats hin, jenseits Szatmär einerseits bis 
zum Avas-Land, wo schon das walachisch-russische Element überwiegt, anderseits bis
	        
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