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Internationale Sammler-Zeitung.
Nr. 10
bronze und Nr. 1655 Denar des Oordianus II., Africanus filius
JT 125 und JT 110, Nr. 1702 Großbronze in Medaillenstil des
Oordianus III, Pius JT 135, Nr. 1706 Denar der Tranquillina
K 620, Nr. 1753 Großbronze des Philippus filius in Medaillenstil
und glänzender Patina JT 420, Nr. 1758 Denar des Jotapianus
JT 425, Nr. 1778 Großbronze in Medaillenstil des Herennius
JT 795, Nr. 1813 Großbronze des Valerianus pater JT 100, Nr. 1826
Großbronze des Gallienus JT 135, Nr. 1940 Mittelbronze des
Domitius Domitianus JT 155.
II. Münzen der gefürsteten Grafschaft Tirol:
Nr. 38 Heinrich, Vierer ZT 99, Nr. 45 Leopold III., IV.,
Doppelberner ZT 255, Nr. 58 Erzh. Sigismund, erster Taler 1484
JT 160; von Kaiser Maximilian I.: Nr. 80 Weihnachtstaler JT 450,
Nr. 83 Zwitter-Vermählungstaler JT 1700. Nr. 84 Vermählungstaler
mit dem Brustbilde der Maria im hohen Spitzenhut JT 800, Nr. 85
Vermählungstaler vom Jahre 1479 JT 385, Nr. 87 Medaille auf
die Vermählung 1479 JT 700,-Nr. 88 1% fach er Schautaler vom
Jahre 1505 ZT 315. Nr, 89 Kaisertalcr o. J. ZT 310, Nr. 90 Breiter
Doppcltaler o. J. K 205, Nr. 92 Schautaler o. J. ZT 340, Nr. 93
Kleiner Dicktaler o. J„ aus der Sammlung Lanna stammend
JT 1225, Nr. 94 Ms Taler mit Kaisertitel JT 445, Nr. 95 % Taler,
in Hall geprägt JT 1025, Nr. 96 Vierfacher Schautaler 1509, mit
dem Kaiser zu Pferd JT 610, Nr. 105 Kaisertaler vom Jahre 1518
K 130, Nr. 107 Zwittertaler v. 1518, beiderseits Wappen K 450,
Nr. 108 Doppelter Schautaler 1519 JT 700; von Kaiser Ferdi
nand I.: Nr. 125 Ein Goldgulden v. 1525 JT 730, Nr. 131 und 132
Huldigungstaler 1528, im Gewichte von 40 und 29 Gramm ZT 515
und K 500, Nr. 195 Dukaten v. 1563 ZT 300, Nr. 196 Ms Dick
taler o. J., mit drei Kaiserköpfen ZT 255; von Erzherzog Ferdi
nand: Nr. 249 Goldenes ovales Kleinod 1571 ZT 2325, Nr. 250
Dickstiick vom Sechser o. .1. JT 655, Nr, 259 Doppeltaler mit
ausschreitendem Adler K 285, Nr. 421 Taler o. .1. ZT 150, Nr. 536
und 536a Dukaten aus dem Interregnum 1595 IT 120 und JT 110;
von Kaiser Rudolf II.: Nr. 539 Goldabschlag des Vierers JT 155,
Nr. 649 Dickstiick des Sechsers 1602 im Gewichte eines 14 Talers
JT 460, Nr. 654 Dickstiick des Groschens 1605 ZT 275, Nr. 662
Dickstiick des Kreuzers 1610 ZT 375. Nr. 671 Dicker Doppeltaler
1613 des Erzh. Maximilian ZT 155, Nr. 750 Interregnum nach dem
Tode Maximilians, Goldgulden 1619 JT 905; von Erzherzog Leo
pold: Nr. 832 Viertaler ohne Jahr K 130, Nr. 848 Fünf-Dukaten-
stück K 510, Nr. 849 Dreifache Talerklippe ohne Jahr JT 170,
Nr. 850 Doppeltalerklippe JT 125, Nr. 851 Zwiesel-Doppeltaler
K 150, Nr. 852 Zwieseltaler ohne Jahr ZT 270, Nr. 853 Dreifacher
Taler JT 200, Nr. 857 Halber Taler ohne Jahr ZT 270; die letzten
sieben Stücke sind anläßlich der Vermählung mit Claudia von
Medicis geprägt; Nr. 869 Goldprobe des Kreuzers JT 355; von
Erzherzog Ferdinand Karl: Nr. 941 Fünf-Dukatenstück ZT 895,
Nr. 942 Drei-Dukatenstück 1642 vorn Stempel des Doppel
dukatens JT 470, Nr. 947 Dukaten ohne Jahr ZT 335, Nr. 948 Du
katen ohne Jahr JT 115, Nr. 951 Goldprobe des Kreuzers ohne
Jahr JT 200, Nr. 952 Doppcltalerklippe ohne Jahr, unjustiert, im
Gewichte von 92.70 Gramm JT 1175; von Kaiser Leopold I.:
Nr. 985 Schaustück zu 30 Dukaten JT 3025, Nr. 986 Desgleichen
im Gewichte von 20 Dukaten ZT 910, Nr. 987 und 988 10 Dukaten-
stiieke vom Jahre 1683 und 1690 JT 600 und JT 455, Nr. 989
Doppeldukaten ZT 490, Nr. 990, 991, 992 und; 993 Dukaten ohne
Jahr von JT 105 bis K 195, Nr. 994 und 995 Dreifache Taler
K 105 und JT 140, Nr. 1035 Halber Taler ZT 405, Nr. 1052
Josef I., Dukaten ohne Jahr JT 215, Nr. 1068 Dukaten von
Karl VI. ZT 180, Nr. 1074 Dicker Doppeltaler 1719 von Karl VI.
ZT 255, Nr. 1145 Dukaten 1762 von Franz I. ZT 100, Nr. 1208
Maria Theresia, Doppcldukaten 1746 JT 485; von Erzherzog
Karl: Nr. 1497 Drei-Dukatenstück 1614 JT 1475, Nr. 1498 Dukaten
1614 JT 105, Nr. 1499 Dicker Doppeltaler 1618 ZT 815, Nr. 1500
Taler 1614 K 250, Nr. 1501 Taler 1615 JT 780, Nr. 1502 % Taler
1616 K 955, Nr. 1506 Kaspar Ignaz Graf Künigl-Dukaten 1717
JT 355, Nr. 1507 Desgleichen von 1745 JT 395, Nr. 1510 Leopold
Graf Spaur-Dukaten 1768 ZT 180, Nr. 1511 Sedisvacanz 1779
Doppeltaler JT 450; Bernhard III. von Cles: Nr. 1535 Doppeltaler
1531 ZT 380, Nr. 1536 Dicktaler 1520 JT 675, Nr. 1537 Taler 1530
JT 400, Nr. 1538 Christoph von Madruz, Bronzemedaille 1546
ZT 140, Nr, 1540 Peter Vigil Graf Thun, Dukaten 1776 JT 160,
Nr. 1546 Deutscher Orden, Erzherzog Maximilian, Zehn-Dukaten
stück 1610 JT 720, Nr. 1547 Desgl., Vier-Dukaten stück 1616
JT 315; von Griespeck von Griesbach: Nr. 1799 Silber-Rait-
pfennig 1564 ZT 130, Nr. 1802 Goldene Porträtmedaille 1567
JT 675, Nr. 1803 Bronze-Porträtmedaille 1567 JT 270, Nr. 1804
Ovale Porträtmedaille 1568 JT 555, Nr. 1815 Lustrier, Silber-
Jcton 1616 JT 295, Nr. 1822 Möringer Silber-Jeton 1508 JT 135,
Nr. 1825 Pflummern, Silber-Jeton 1604 K 180, Nr. 1839 Jakob
Ritter von Trapp, Bronzerned.1562 JT 1925; von den Grafen
Trautson: Nr. 1843 Ovale Medaille 1616 JT 435, Nr. 1844 Fiinf-
Dukatcnstiick 1620 JT 390, Nr. 1845 Vier-Dukatenstück 1618
JT 400, Nr. 1846 Doppcltalerklippe 1620 JT 405, Nr. 1847 Drei
facher Taler 1618 JT 190, Nr. 1848 und: 1849 Doppeltaler 1617
JT 600 und JT 605, Nr. 1883 Wolkenstein, Porträtmedaille 1548
JT 2000.
Chronik.
Autographen.
(Autographen aus den Sammlungen von
Stift N e u b u r g bei Heidelberg.) Am 2. Juni kommen
in der Galerie Helbing in München zirka 2000 Hand
schriften aus den Sammlungen des bekannten Landsitzes Stift
Neuburg zur Versteigerung. Es ist ein Teil der umfangreichen
Hinterlassenschaft, die die Besitzer des schönen Schlosses im
Laufe eines Jahrhunderts zusammengebracht haben. Der erste
war der Rat Friedrich Schlosser. Aus einer alten, mit dem
jungen Goethe befreundeten Familie Frankfurts stammend,
von frtihauf gelehrten Neigungen nachgehend und einen ausge
breiteten Briefwechsel pflegend, konnte Schlosser, zumal er auch
in guten Vermögensverhältnissen lebte, einen regen Sammeleifer
entwickeln. Die nachgelassenen Briefschaften zeigen ihn in leb
haftem Verkehr mit Dichtern, Künstlern und Gelehrten. Sein
Erbe, Baron von Bernus, setzte diese lebhaften Verbindungen
fort und bewahrte zugleich die ihm überkommenen Schätze. Der
interessanteste Bestandteil dieser Sammlungen ist sicher die
Folge von 49 Briefen Goethes an Fritz Schlosser.
Es ist das der gesamte Briefwechsel, den Schlosser bei seinem
Tode hinterließ, als vollständige Goethe-Korrespondenz gewiß
eine der seltensten Erscheinungen auf dem Markte. Zugleich eine
überaus interessante, denn die Briefe zeigen uns Goethe von ver
schiedenen intimen Seiten. Zunächst im Verhältnis zu seiner
Vaterstadt, als Frankfurter Bürger und Steuerzahler. Die Leistun
gen waren gegenüber dem auf 20.000 Gulden geschätzten Frank
furter Vermögen ziemlich bedeutend, sodann im Verhältnis zu
verschiedenen seiner Frankfurter Freunde und in seinem Inter
esse für alte Francofurtensien, die er als Material für seine
Selbstbiographie »Wahrheit und Dichtung« brauchte. Daneben
finden sich natürlich allerlei andere interessante Aeußerimgen, so
über Giordano Bruno, über die Stimmung nach der Leipziger
Völkerschlacht, über das Verhalten bei Trauerfällen etc. Andere
vollständige Korrespondenzen sind die Briefe M endeiss oh n-
Bartholdys an seinen Frankfurter Jugendfreund Bernus du