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tischer Zeit, weist er in der Einleitung dem VI. Jahrhundert zu, „zufolge
triftiger Gründe", wie es dort heißt. In der Tafelbeschreibung sagt er, „die
Datierung ergebe sich mit Hilfe der völlig gleichartigen, aus ägyptischen
Gräbern stammenden Arbeiten mit Lederapplikation auf Schuhwerk, die
insVI.oderVII.
Jahrhundert ge-
setzt werden".
Sein Gewährs-
mann Frauber-
ger, den er da-
für zitiert, drückt
sich aber noch
vorsichtiger
aus: „Man dürf-
te sich . . . nicht
zu sehr von der
Wahrheit ent-
fernen, wenn
man . . . die Ar-
beiten ausLeder-
applikation ins
VI.bisVII.]ahr-
hundert setzt.
Viel mehr dar-
überanzugeben
wäre gewagt."
Trotzdem setzt
Gottlieb die Ar-
beit in der Ta-
felunterschrift
und in der Ein-
leitung viel be-
stimmter ins
„VI. Jahrhun-
dert", ohne an-
dere „triftige, . . 1 . .. ......:::-........„_:' ,__ .,
Gründe zunen-
nen- Eine Siiät" Abb. a. Einband m: König Matthias Corvinus, Ofen, vor 1490
ägyptische Ein-
banddecke in der ägyptischen Abteilung der Königlichen Museen in Berlin,
die der Wiener in Technik und Dekorationsmuster nahe verwandt ist,
wird wegen der für die Decke verwendeten Papyrusmanuskriptreste weit
später, nicht vor dem VIII. Jahrhundert anzusetzen sein und es nahe-
legen, den Wiener Einband nur innerhalb weitgesteckter Grenzen zu
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