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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe I (1866 / 9)

V. Gegenstand der Ausstellung sind in erster Reihe die Schüler- 
arbeiten im Zeichnnngsfaehe, und zwar solche, welche in den letzten 
Jahren vor der Ausstellung angefertigt worden sind. Bei jeder ausge- 
stellten Arbeit ist die Jahreszahl der Anfertigung zu bemerken. Aus 
jeder einzelnen Anstalt sollen Arbeiten von Schülern verschiedener Clas- 
sificationsstufen in Vorlage gebracht werden und wo möglich von jedem 
betheiligten Schüler mehrere Arbeiten. Zur öffentlichen Ausstellung (vor 
das Publieum) gelangen nur die besseren Arbeiten. Die Einsendung der 
mittelmässigen und schlechten dient zur Information des Comitefs. 
VI. Die Sehülerarbeiten classiticiren sich der Hauptsache nach wie folgt: 
u) Linesrzeiclxnung mit Einschluss des architektonischen Zeichnens; 
b) Maschinenzeichnen; 
e) Situationszeichnen; 
d) Freihandzeichnen; 
e) Bossiren und Modelliren. 
Nach diesen Gruppen geordnet sollen die Gegenstände in besonderen 
Umschlägen eingesendet und aufgestellt werden. Auf jedem Gegenstande 
ist zu bemerken: die Benennung der Anstalt, das Jahr und der Curs, der 
Name des Schülers und die Entstehungsweise der Arbeit (ob dieselbe nämlich 
aus eigener Composition des Schülers hervorgegangen, oder aus der Er- 
innerung, oder nach der Natur, oder nach Vorlegblättern angefertigt ist). 
Ausser Zeichnungen und plastischen Schülersrbeiten im engeren Sinne 
des Wortes sollen aber auch fertige Erzeugnisse, wie solche in ein 
zelnen Schulen angefertigt werden (weibliche Handarbeiten , Stickereien, 
Tischlerarbeiten u. dgl.), einen Gegenstand der Ausstellung bilden. In Be- A 
treif der Volksschulen, an welchen ein Zeichenunterricht ertheilt wird, hat 
sich die Ausstellung auf die Zeichnungen zu beschränken. 
VII. Um die Jury in Stand zu setzen, das Geleistete richtig zu 
würdigen, werden alle Schulen und Institute, welche die Ausstellung be- 
schicken, dringend eingeladen, gleichzeitig in einer eigenen Karte, welche 
die hanptsächliehsten Daten über jede Schule enthält, folgende Frage- 
puncte zu beantworten: 
a) Wie ist der Zeichenuntenicht an der Anstalt nach Classen eingetheilt? 
b) Wie viel Zeit wird für das Zeichnen in jeder Classe verwendet? 
Wie viel wöchentliche Stunden entfallen in jedem Semester auf den 
Zeiehenuntenieht? Werden die Stunden einzeln oder im Zusammen- 
hangs gegeben? 
c) Wie viele Zeichenlehrer bestehen an der Anstalt? Von wem werden 
diese Stellen gegenwärtig bekleidet? Wie vertheilt sich unter sie der 
Zeichenuntenicht nach Stunden? 
d) Wie hoch ist die durchschnittliche Anzahl der Schüler in jeder Schule 
und beziehungsweise bei jedem Zeichenlehrer?
	        
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