1652 als Besitzer
des I-Iafnerhau-
ses Nr. 384, jetzt
Steingasse 28.Er
erwarb das Haus
durch Kauf und
als Nachfolger
der drei Töchter
des Melchardt
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gina. Schon 1408
war auf diesem
Platze ein I-Iaf-
nerhaus gestan-
den, das x 526
„paufellig und
Haus mit mehrfacher Schopfanlage in Bezau abschlaipligwor-
den, dass es die
güllten, so darauf gelegen, nimmer ertragen hat mögen". Es wurde 1531
niedergebrochen und ein neues Haus gebaut, welches nun Obermillner 1652
von den Töchtern des Weißgerbers Fuerauer erworben hat.
Im Jahre 1672 treffen wir Thomas Obermillner das zweite Mal verheiratet
und zwar mit Marta Obermillner, gebornen Scherzhauser, die bereits 1680
Witwe wird.
Das Hofburgrecht-Anlaitlibell VI verzeichnet: „Thoman Obermiller,
welcher berierte Behausung alleinig ingehabt, ist ohne Leibs-Erben zeitlichen
Todts verschieden; dahero dessen hinderlassen eheleibl. zwo Schwestern Bar-
bara und Kunigund genant, erblich daran khommen. Demnach aber erwendter
Obermiller inhalt alda vorgelegten Testaments, Datirt den n. Augusti 1672
sein ieztgehabt verwitibte Ehewirthin Martha Scherzhauserin zu seiner
Universalerbin instituirt und derowegen Gerechtigkeit derselben zue-
khommen". Martha Obermillner vermählte sich im ]ahre 1682 mit dem
Hafner Hans Stockhpauer und übergab ihm die Hälfte ihres Hauses ins
Eigentum.
Die Bemalung der hier besprochenen Arbeiten rührt wohl von der Hand
des ersten Gesellen Mathias Scherzhauser her, eines Bruders der Meisterin
und Sohnes des Christof und der Brigitta Scherzhauser. Mathias wurde 1630
geboren, wohnte in der Gstätten in Salzburg (heutige Nummer II) und war,
wenn auch schon früher unter Thomas Obermillner beschäftigt, nach
dessen Tode bis zur Wiedervermählung seiner Schwester ihr Berater und
der technische Leiter des Unternehmens. Der Erzeugungsort bleibt die
Werkstätte des Hafnermeisters Obermillner, nach dem wir die Gefäß-
gruppe benennen wollen.