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dem Werke von P. N. Sprengel," welcher in sehr lehrreicher Weise die
Anfertigung der Form zu dem von Jakobi gegossenen Monument des
großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Andreas Schlüter, das auf der
langen (Kurfürsten-)Brücke in Berlin 1703 errichtet worden ist, schildert.
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Blansko, x843 (Technisches Museum, Wien)
Martius spricht davon, daß man die Form stückweise zu verfertigen pflege,
und fährt fort: „auf diese Art ist auch die Form zu der hiesigen Statue zu
Pferde entstanden. Der Modellirer verfextigt ein Modell von Gyps oder
Thon, das völlig die Größe der künftigen Statue hat. Dieses Modell
bestreicht man mit Öl, und drückt es stückweise mit Lehm von Neuem ab,
daß alle Stücke zusammengesetzt inwendig eine Höhle bilden würden, die
Adamsthal (Erzherzog Rainer-Museum in Brünn)
völlig die Gestalt des ersten Modells hat. Gyps zerbricht leicht, und daher
nimmt man lieber zu diesen Abdrücken Lehm. Alle Stücke müssen aber
genau aneinander passen, und man bedient sich daher hierbei eben des
Mittels, wie bei den Oehren der Glocken. Mit diesen Stücken, die ein
"' „Handwerke und Künste", Berlin 1790.