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beschäftigt hat, drängt sich da der
Name Alois Riegls auf die Lippen.
Er ist es vor allem gewesen, der diese
Erkenntnis gefördert, klarer gefaßt
hat und sie insbesondere als General-
konservator der genannten Kommis-
sion auch vielfach schon in die prak-
fische Verwertung einführen konnte.
Ein grausames Schicksal hat diesen
trefflichen Mann zu früh aus unserer
Mitte gerissen und gerade auch aus
diesem Werke, zu dem er den Grund
bereits gelegt hatte. Glücklicherweise
hat er nicht nur in dem Präsidenten
der Kommission Exzellenz Freiherrn
von Helfert verständnisvolle Teil-
nahme, sondern auch in den Männern,
die das Werk nun durchzuführen
unternahmen, Nachfolger gefunden,
die seine Ideen nicht nur äußerlich
aufgriffen, sondern sie wirklich aus-
zubauen sich bemühten. Es wären da
Professor Dr. Max Dvorak zu nennen,
der nicht nur im Vorwort des neuen
Werkes eine
interessante
Abhandlung
über die
Denkmalbe-
Vom Sakramentshäuschen der Bürgerspitalskirche zu Schreibung
Krems (Aus der „Österreichischen Kunsxtopographie", in verschie_
Band I)
S?
7h
denen Zei-
ten bietet, sondern auch die Auswahl der aufzu-
nehmenden Werke getroffen und die Aufnahmen
durch Stichproben revidiert hat. Professor Moriz
Hörnes bietet einen Überblick über die prähistori-
schen Funde der behandelten Gegend, Max Nistler
über die römischen; letztere sind in diesem Falle
natürlich nicht sehr bedeutend und beschränken
sich auf den kleineren Bezirksteil südlich der
Donau. Die allgemeine Übersicht über die „Denk-
male der Kunst des Mittelalters und der Neu-
zeit" in dem Bezirk hat Hans Tietze geboten, der m" im Gummi z" Gobmb"?
_ _ (Aus der „Österreichischen Kunst-
auch die darauffolgenden Einzelaufnahmen und topagraphie", Band 1)