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die durch Feuer mehrmals
ganz oder teilweise zerstörten
Gebäude wieder instand zu
setzen. Nochmals widerstan-
den Stadt und Klosterburg
feindlichen Anschlägen: In den
Zeiten der Liga. Das erstemal
1577, als es einem kleinen, als
Pilgrime verkleideten Häuflein
von Hugenotten einzudringen
gelang. Ihr vorzeitiger Sieges-
ruf „Ville gaignee" brachte die
waffenfähige Mannschaft des
Städtchens rasch auf die Beine.
Der heranmarschierende feind-
liche Kommandeur, Le Tou-
chet, aber kehrte um. Dingfest
gemacht, wurden die Ein-
dringlinge ohne Schaden an
Leib und Leben mit einer
Wegzehrung entlassen. Etwas
blutiger ließ sich ein zweiter
Versuch gleicher Art an, der
1591 von dem Sieur de Sour-
deval und Sieur de Mongom-
mery durch die Mithilfe eines
in Caen zum Tode verurteilten,
Abb. 20. Die Abtei, von Süden der Rempans her gesehen auf dem „Montii gäStliCh auf"
genommenen Mannes namens
Goupigny unternommen wurde. Die Wachsamkeit der Besatzung vereitelte
den Anschlag. Beausuzay, ihr Befehlshaber, der die eingedrungenen Huge-
notten niedermachen ließ, ging kurze Zeit nachher zu ihrer Partei über.
Cellier und Aumönerie tragen seither den Namen „Montgommerie". 1615
wurde ein fünfjähriger Knabe, Henri de Lorraine, Abt. Das Vorkommnis
beweist, auf welchem Standpunkte die klösterliche Zucht und Ordnung
angekommen war. Sie von neuem zu festigen, berief man die Benediktiner
der „Congregation de Saint Maur". Diesen neuen Konventualen fällt das
Verdienst zu, die bedeutsamsten Historiographen des „Mont" geliefert zu
haben: Dom. Jean Huynes und Dom. Thomas Le Roy. Was aber unter dem
neuen Regime gebaut wurde, zeugt von allerrohestern Geschmack, so vor
allem die der Westfront der Kirche vorgelegte Fassade, ein geradezu bar-
barisches Barock. Kein Profil, kein Detail, keine Proportion erinnert an den
Geist, der die alten Bauleute beseelte. Alles ist roh, unschön, wie das aus
dieser Zeit stammende Wappen auf Abbildung I. Glücklicherweise verfolgten