Literatur und der
Höhe der Auk-
tionspreise dürfte
unter den Samm-
lern das Interesse
für den japa-
nischen Farben-
holzschnitt am
weitesten ver-
breitet sein. Im
Kümmelschen
Buche sucht man
vergeblich diese
Kapitelüber-
schrift; nicht ein
Wort ist dem
Holzschnitt ge-
widmet. Ungelöst
bleibt die Frage,
zu welcher Grup-
pe eigentlich die
Farbdrucke nach
Kümmels Mei-
nung gehören?
Ebenfalls ein
sehr großes Inter-
esse besteht für
Porzellane. Die-
ser Technik hat
der „zuverlässige
Führer" ganze
viereinhalb Sei-
ten gewidmet
(Seite14o)„,denn
an und für sich
steht [das Por-
zellan] in der ja-
Pontinkalornat, hergestellt über Auftrag des Chorherrenstiftes Klosterneuburg im panischen Top.
Scnderkurs für Textilarbeiten an der Kunstgewerbeschule des k. k. Österreichischen ferei Sicherlich an
Museums. Pluviale, Vorderseite letzter Stelle".
Nach Kümmel
„machen vielleicht das größte Verdienst des japanischen Porzellans" die Anregungen für
„manche Arten dekorierten Steinzeuges" aus. Dieser Anschauung entsprechend sind neben
36 Steingutgeräten nur drei Porzellane abgebildet und darunter ein solches, das nicht nur
im Muster. sondern sogar in Material und Technik rein chinesisch ist und „wahrscheinliclW
„in China gefertigt worden" ist.
Viele Sammler interessieren sich für Vasen, Tiere und andere Zierstücke aus Bronze,
aber Kümmel fertigt diesen Zweig auf einer halben Seite ab, denn (Seite 68) „die erstaunliche
technische Virtuosität der vielgepriesenen Gießer des XIX. Jahrhunderts Seimin 8: Töun
macht ihren völligen Mangel an künstlerischer Besinnung fast nur noch fühlbarer"!
Dagegen wird (Seite 55-68) im Widerspruch zu dem Programm ein kurzer Abriß der
„Geschichte" der Bronzetechnik mit 16 Bildern von Arbeiten aus der Zeit bis zum XIII. jahr-