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Full text: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 6 und 7)

Literatur und der 
Höhe der Auk- 
tionspreise dürfte 
unter den Samm- 
lern das Interesse 
für den japa- 
nischen Farben- 
holzschnitt am 
weitesten ver- 
breitet sein. Im 
Kümmelschen 
Buche sucht man 
vergeblich diese 
Kapitelüber- 
schrift; nicht ein 
Wort ist dem 
Holzschnitt ge- 
widmet. Ungelöst 
bleibt die Frage, 
zu welcher Grup- 
pe eigentlich die 
Farbdrucke nach 
Kümmels Mei- 
nung gehören? 
Ebenfalls ein 
sehr großes Inter- 
esse besteht für 
Porzellane. Die- 
ser Technik hat 
der „zuverlässige 
Führer" ganze 
viereinhalb Sei- 
ten gewidmet 
(Seite14o)„,denn 
an und für sich 
steht [das Por- 
zellan] in der ja- 
Pontinkalornat, hergestellt über Auftrag des Chorherrenstiftes Klosterneuburg im panischen Top. 
Scnderkurs für Textilarbeiten an der Kunstgewerbeschule des k. k. Österreichischen ferei Sicherlich an 
Museums. Pluviale, Vorderseite letzter Stelle". 
Nach Kümmel 
„machen vielleicht das größte Verdienst des japanischen Porzellans" die Anregungen für 
„manche Arten dekorierten Steinzeuges" aus. Dieser Anschauung entsprechend sind neben 
36 Steingutgeräten nur drei Porzellane abgebildet und darunter ein solches, das nicht nur 
im Muster. sondern sogar in Material und Technik rein chinesisch ist und „wahrscheinliclW 
„in China gefertigt worden" ist. 
Viele Sammler interessieren sich für Vasen, Tiere und andere Zierstücke aus Bronze, 
aber Kümmel fertigt diesen Zweig auf einer halben Seite ab, denn (Seite 68) „die erstaunliche 
technische Virtuosität der vielgepriesenen Gießer des XIX. Jahrhunderts Seimin 8: Töun 
macht ihren völligen Mangel an künstlerischer Besinnung fast nur noch fühlbarer"! 
Dagegen wird (Seite 55-68) im Widerspruch zu dem Programm ein kurzer Abriß der 
„Geschichte" der Bronzetechnik mit 16 Bildern von Arbeiten aus der Zeit bis zum XIII. jahr-
	        
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