Ill
Die Glnstndnstrie als Kunstgewerba. Musterblaner zum praktischen Gebrauche nebst
erläuterndem Text für Fabrikanten, Rafüneure, Glasarbeiter und -Handler. Heraus-
egeben unter Mitwirkung namhafter Fachmänner von Wilh. F. Toifel. Leipzig,
Karl Schnitze. 4". I. Band, z. und z. Heft mit je 4 png. Text, 6 lithogr. Tafeln und
r Schablonenbogen.
in der Giasindustrie hat es bisher an einer leitenden Zeitschrift gefehlt, welche
dem Fabrikanten und. dem Puhlicum _die richtigen Wege gewiesen hatte. Nach beiden
Richtungen sucht Herr Toifei gerecht zu werden und wenn er auch in den bisherigen Ta-
feln etwas aiizusehr auf dem modernen Standpunkte fusst, so wird er in der historischen
Einleitung gewiss nicht verfehlen, auf die älteren Muster hinzuweisen.
Die griechischen Vasen, ihr Formen- und Decorationssystem. 44 Tafeln, aufgenommen
nach Originalen der k. Vasensammlung in Munchen,.herausgegeben von Theod. Lau.
Mit einer historischen Einleitung von Dr. Heinrich Brunn und mit erlauterndem
Text von Dr. P. F. Krell. I. Halfte, Text pag. i-ao, Tafeln i-XXll. Leipzig,
E. A. Seemann, 1877. Fol. '
Die antiken Thongafnsse in ihrer Bedeutung für die moderne Gefassindustrie, mit
Unterstützung des k. bair. Staatsministeriums des Innern für Kirchen- und Schul-
angelegenheiten herausgegeben vom Bairischen Gewerbemuseum in Nürnberg. Be-
arbeitet von Dr. Jacob Stockhauer und Heinrich Otto. Nürnberg, Fr. Korn'sche
Buchhandlung, i876{77. Foi. Heft l und li mit je 6 Tafeln sammt erläuterndem Text.
Knnatgewerbllohe Vorbilder von Albrecht Genick. Keramik. Gefässformen des
classischen Alterthums. Heft r und z, mit je 5 chromolith. Tafeln. Berlin, Selbst-
verlag. gr. Fol.
Diese drei, die antiken Thongefässe behandelnden Werke sind, jedes in seiner Art,
ganz ausgezeichnet und fanden auch bereits in den ößentlichen Blättern vielfach die ver-
diente Anerkennung, der wir auch durchaus keinen Abbruch thun wollen, wenn wir uns
mit Rücksicht auf den Zeichenunterricht eine kleine Bemerkung erlauben. So verwendbar
die gebrachten Abbildungen etwa für moderne Nachahmung der antiken Geiässe erscheinen
mögen, so dürfte von einer Verwendung derjenigen unter ihnen, welche Reiief- und
figurale Darstellungen enthalten, als Zeicbenvoriagen doch abzurathen sein, weil deren
Archaismus nur danach angethan wäre, den Formensinn der Schüler zu verwirren.
Zeitschrift den Knnatgewerbevereina in München. Jahrgang 1877. Pol. l.-4. Heft,
48 pag. Text und n Tafeln. r
Diese langst rnhmliehst bekannte periodische Publication erfuhr anlässlich des
Jubelfestes im Jahre 1877 eine gänzliche Umgestaltung, die wir im Principe freudig be-
grüssten. Leise Zweifel und wohlmeinenden Rath können wir jedoch nach den gelieferten
Proben nicht unterdrücken, dass etwa aus zu grossem Streben nach Originalität der ein-
geschlagene Weg doch nicht das Kunstgewerbe auf jene Hohe bringen werde, weiche
sich der Verein als Ziel gesteckt hat.
KLEINERE MITTHEILUNGEN.
(Ankäufe auf der akademischen Festausstellung.) Auf der
akademischen Ausstellung sind folgende Werke angekauft werden: Von
Sr. Maj. deni Kaiser die Landschaften von R. Russ (Katalog-Nr. 3314),
Th. Hörmann (3248), A. Schäffer und die h. Magdalena von Flatz
(2837); - von Sr. kaiserl. Hoheit Erzh. Carl Ludwig die Landschaft
von l-lalauska (3381) und die Genrebilder von Breidwieser (3388)
und Buche (34.05); _- vom Fürsten Johann Liechtenstein die grosse
Landschaft von Lichtenfels (3311) und das Blumenstlick von Rumpler
(3371); - von Herrn N. Dumba die Madonna von Bara (3383); - von
Frau Gerold der Studienkopf (3210) von Feuerbach; - von Herrn
Reithofer die Landschaft von Lichtenfels (3312); - von Herrn v. Dra-
goumis das Thierstlick von Reinhart (2307); - von Gräfin Zichy das
Pinzgauerpferd von Mit terlechner (75); - von Herrn Kögler die