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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XV (1880 / 179)

Gehilfen und Lehrlinge von Goldarbeitern, Silberarbeitern, Juwelieren und 
Graveuren aufgenommen. 
Das Programm der Schule beschränkt sich consequenterweise auch 
nur auf jene Unterrichtsgegenstände, welche mit dem Fache, zu dessen 
Hebung die Schule zu wirken berufen ist, in Verbindung stehen: Frei- 
handzeichnen, Constructionszeichnen, Modelliren, Graviren und Ciseliren. 
Der Lehrkörper besteht aus den Herren: Josef Zapf für das Graviren 
als Leiter, Stefan Schwartz, Lehrer an der Kunstgewerbeschule des 
Museums, iiir das Modelliren und Ciseliren, und W. Schulmeister, 
ehem. Zögling der Kunstgewerbeschule des Museums, für Freihand- und 
Projecrionszeichnen. 
Der Schulausschuss besteht aus Herrn Bach er als Obmann und den 
Herren Blach, Jaschke, Schwerdtner, Breithut und Wasch- 
mann. - Bis gegen Schluss der Schule wurden 3395 H. verausgabt 
(2767 H. für Gehalte); hiezu hat "das Handelsministerium 1190 fl. bei- 
gesteuert, der Rest wurde durch die freiwilligen Beiträge der Genossen- 
schaftsmitglieder gedeckt. Die Schule hat eine Auswahl von Schüler- 
arbeiten in der heurigen Österreich. Gewerbeausstellung in der Rotunde 
ausgestellt. Wir zweifeln nicht, dass diese wohlgeleitete und gut ein- 
gerichtete Schule dazu beitragen wird, dieses für die Kunstindustrie in 
Wien so bedeutsame Gewerbe wesentlich zu fördern. 
Im Juli 1880. R. v. E. 
Technologische: Gewerbamuseum in Wien. 
(Seotion für Holzindustrie.) 
Dem vor Kurzem ausgegebenen Programme dieser Anstalt zufolge 
werden im Winter-Semester r88of8l an den Wochentags-Abenden von 
7 bis 9 Uhr und an Sonntagen von 8 bis 12 und von l bis 4 Uhr 
in der Zeit vom I. October bis 22. December fachliche Lehrcurse 
(subventionirt vorn k. k. Minist. für Cultus und Unterricht) abgehalten 
werden, zu welchen den Mitgliedern und Theilnehmern des Gewerbe- 
museums und außerdem Jedermann gegen Lösung einer Jahreskarte (um 
den Preis von 2 H. österr. Währ.) der Zutritt gestattet ist. Der Unter- 
richt wird in gemeinfasslichster Form, nur die an der Volksschule zu 
erwerbenden Kenntnisse voraussetzend, ertheilt werden. Bei demselben 
werden die im Technologischen Museum befindlichen Werkzeuge, Ma- 
schinen, Apparate, Rohstoffe und Erzeugnisse als Demonstrations-Objecte 
benützt. Bei denjenigen Lehrcursen, wo sich dies durchführen lässt, werden 
mit den Vorträgen praktischeUebungen der Schüler parallel laufen, bei 
welchen ihnen Gelegenheit geboten wird, unter Anleitung selbst zu ver_ 
suchen, zu erproben und einzuüben, was in den Vorträgen nur gezeigt 
werden kann.
	        
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