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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVIII (1883 / 214)

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grosae. latus clnvus, war demnach einfach und wurde schief über die ganze Breite 
der Brust geheftet; der kleine, nngustus clavus, war doppelt und hatte seine 
Stellung auf der linken und rechten Brustseite neben den Brustspangen. Das 
vorstehend beschriebene Exemplar ist seiner Grosse nach wohl ein Theilsttick des 
mtgtßhu clawus. Nicht überflüssig scheint hier schon die Bemerkung, dass die 
Darstellungen der clawi, seien sie flguraler oder rein ornamentaler Art, wohl auch 
in veriüngtem Massstabe wiederholt, als Achselschrnuck (nach Art unserer Epau- 
letten) erscheinen konnten. Aus dem römisch-byzantinischen cluvus, beziehungs- 
weise den Achselabzeichen, haben sich in späterer Zeit, als die Araber in 
Aegypten und Syrien die byzantinische Erbschaft antraten, zunächst die arabischen, 
mit bezughaften lnschrifren geschmückten bandnrtigen Achsel- und Armabzeichen, 
der sogenannte tira"; entwickelt, welcher sodann auch in der gesarnmten orientali- 
schen Kleiderbordirung zur Geltung kam. Was schliesslich die technische Her- 
stellung der römisch-byzantinischen clnvi betrilft, so bietet unser Fund seine 
Exemplare nur in Wollen-Gobelin und mehrfach in Purpurgrundirung 
ausgeführt. 
Blauer, weiss dessinirter Gobelin-Aermelbesatz und Purpurstoß", zur 
vorigen Nummer gehörig. 
Leinenstoff. Die Anordnung des Dessins wie bei Nr. 89, nämlich: 
zwischen zwei schmalen rothen, weiss geblümten Einfassungsstreifen 
wechseln als Fiillungsmuster buntfarbig ornamentirte Blattfiguren ab. 
Bruchstück einer Leinentunica mit Gobelinspangen, deren ehemals 
rother (P) Fond zierliche dunkelfarbige Arabeskendessins enthält. 
Ein Theil der Leinwand hat sich, was äusserst selten zu bemerken 
ist, fast frisch weiss erhalten. 
Musselintuch feinster Textur. Dieses Baurnwollgewebe ist überaus 
weich und zart zum Anftihlen, von merkwürdiger Leichtigkeit. 
Befranstes Langtuch (mindil) aus {einem rothen, musselinartigen 
Wollgewebe, dessen Enden mit in lichtrother Seide gestickten 
Streifen bordirt sind. 
Uni-gestreifter Leinenstotf mit plane eingelegter, d. h. combinirter 
Gobelinborte, welche rothe und grüne Blattmotive als Füllungs- 
muster aufweist. 
Breite, blaugegründete Wollborte. Der Mittelstreif enthält auf Ribs- 
grund in Weissstickerei paarweise Menschengestalten mit Thier- 
figuren abwechselnd, welch" letztere in Modailloneinfassungen gestellt 
sind. Die obere Beränderung der Borte besteht aus einem in Gebe- 
linarbeit ausgefühntenZinkenornament, während der untere Bortensaum 
in dicken, filzartigen Plüschnoppen endigt. 
Gestreifte Leinwand mit combinirtem Wollengobelin. Erhalten ist 
ein Stück von einer der beiden Spangen (s. Nr. 124), Achselborte 
und rechter Brusttabula. Hauptmotiv der fein erdachten Ornamentik: 
verziertes Kreuz. 
Kibätij-Linnen (s. Anm. zu Nr. 8x). Die geschmackvollen buntfarbi- 
gen Gobolin-Verzierungen bestehen in einer langgestielten, pfeil-
	        
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