JCEIIIUIIJLKI vom Gutachten eines uuuauul-
ndigen e es spricht von einem drohenden
rz e, entschließt sich die Landstelle 1776,
Objekt bestmöglichst und den gegenwär-
Schulabsichten gemäß herzustellen". In
Bericht eines „patriotischen Schulfreundes"
Iahre 1779 steht dazu zu lesen: „Diesem
e wurde im Aprilmonate cließ 1776. Jahres
am Gebäude der Anfang gemacht und da-
1e so fürchterliche Baufälligkeit des ganzen
s gefunden, daß sich die Bausachverstän-
nicht ganz verwundern konnten, wie es
so lange hätte bestehen können, ohne zu
Steinhaufen zusammenzufallen. Es mußte
othwendig fast in seinem ganzen Umfange
ieuem erbaut und nicht nur das innere
1 ganz neu hergestellt, sondern auch die
mauern mit neuen Gründen unterstützt
nit kostspieligen Zusätzen befestigt wer-
izeitig mit diesen Sanierungsarbeiten er-
man im rückwärtigen, der Schlassergasse
ehrten Hof eine neue Kapelle, die Koad-
gnaz Graf von Spaur am 22. August 1778
en des hl. Johannes d. T. weihte B.
rundriß zeigte einst ein von vier mächti-
Vandpfeilern markiertes, Iöngsgerichtetes,
iner ovalen Pendentivkuppel überspanntes
eck, dem beidseitig quergestellte, recht-
, mit Tonnengewölben versehene Joche
liedert waren. Während das östliche da-
em Schiff angehörte, bildete das westliche
nsam mit dem angefügten halbrunden
I den Chor (Abb. 5).
as reich gegliederte, stark vorkragende
k tragenden Pilaster zeigten gleich wie
urtbögen zarten Stuck aus BIatt- und Blü-
ben. Die Gewölbezwickel wiesen von rei-
Racaillen gefaßte Felder auf, deren be-
1de Zier gleich wie die an den Scheiteln
äurtbögen angeordneten Kartuschen den
ahmen des Freskos gliederten (Abb. 4).
iit F. A. Zeiler (hier nur mit einem „l" ge-
oen) Pict. Aulicus Brixin lnvenit 1777 si-
e Deckenfresko zeigte den am Jordan pre-
zlen hl. Johannes d. T. inmitten des ihm
nt Iauschenden Volkes, mit dem rechten
iinger auf das am hellen Himmel schwe-
, von Engelscharen im Halbkreis umschlos-
ieilige Lamm weisend (Abb. 8).
gt durch den Anbau an das Hauptgebäude
ie Lage des Obiektes unmittelbar an der
ten Grundstücksgrenze, wies der Raum nur
iner Seite Fenster auf. Gerade aber das
ier einsträmende, gleichmäßige Nordlicht
1 der Kapelle einst jenen besonderen Reiz
art abgestimmten Spiels von Licht und
eni.
Wandfläche des angrenzenden Gebäudes
er einen und die hohe Hofmauer auf der
en Seite eingebunden, hebt sich der außen
! Chor nicht im Straßenbild ab. Nur der
em die Mauern überragenden Walmdach
zende Dachreiter Iäßt hier eine Kapelle
ten. Wie einst, so ziert auch heute noch
an einem quadratischen Sockel getragene,
zwiebelbekrönte, achteckige Glockenturm die
reizvoll geschwungene Schlossergasse. Außer
einiger kleiner, heute behobener Schäden im
Krieg hat es hier keine Veränderungen gege-
ben (Abb. 7).
Anders iedoch leider im Inneren. Betritt man
durch den herrlichen, von offenen Holzgalerien
eingefaßten, aus dem Anfang des 17. Jahrhun-
derts stammenden Innenhof - wohl dem schön-
sten Hof in Innsbrucks Altstadt - die einstige
Kapelle, so bietet sich ein trastloses Bild. Die
Wondpfeiler sind abgeschlagen, eine niedere
Beton-Plattenbalkendecke ist eingezogen, und
nur der runde Raumschluß sowie die noch er-
haltene reich geschnitzte zweiflügelige Türe er-
innern an die einstige Schönheit (Abb. 6]. Be-
steigt man iedoch über das Sakristeidach den
oberen Raum, so zeigt sich, daß sich hier mit
Ausnahme des Gebälks alles, also Freska und
Stuck, erhalten hat.
Was war hier geschehen? Die steigende Schü-
Ierzahl, aber auch die erhöhten Anforderungen
an die Räume selbst, hatte eine Verlegung der
Schule notwendig gemacht. So wurde das Ge-
bäude mit Kapelle am 16. Juni 1877 an die ein
Jahr vorher konstituierte „Evangelische Pfarr-
gemeinde Innsbruck" verkauftw. Der in München
schaffende Maler H. Barthelme hatte 1879 die
Kuppelzwickel mit die vier Evangelisten darstel-
Ienden Fresken geschmückt und dabei die hier
wahrscheinlich einst vorhandenen Bilder Zeillers
zerstört. Auch der alte Altar - von dem uns I
der nichts bekannt ist - wurde wie die übri
Ausstattung wohl zu iener Zeit ausgetauscht.
Mai 1906 hat man die neu errichtete Christ
kirche im Saggen geweiht, und so kam es sch
im Oktober des Jahres 1905 zu einem Verkr
des Hauses samt Kapelle an Herrn Schloss
meister Ludwig Kirschner".
Damit hatte der Raum seine Funktion verlori
Aus der Kapelle wurde eine Schlosserwerkstäi
Nur der mit größter Rücksicht auf die künst
rische Substanz eingezogenen Decke und r
Bewunderung, die der neue Besitzer Stuck u
Freska entgegenbrachte, ist es zu danken, d
die wesentliche Substanz dieses Kleinods erh
ten blieb.
Die Stadt wird nun diesen Bau übernehmen, r
Kapelle ihren einstigen Glanz zurückgeben u
als Veranstaltungssaal wieder allen öffnen.
Damit wird es darüber hinaus gelingen, c
schönsten Hof der Altstadt zu aktivieren u
durch ein konzentriertes Programm von Aber
veranstaltungen der ganzen Innenstadt wese
liche Impulse zu vermitteln.
Ein bedeutendes, heute totes Denkmal w
einer lebendigen Aufgabe der modernen (
sellschaft zugeführt und mit neuem zukün
gern Leben erfüllt werden. Die Landeshauptsti
Innsbruck leistet durch diese auf weite Sicht 1
plante Maßnahme einen wichtigen Beitrag z
Europäischen Jahr des Denkmalschutzes 1975.
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der Theresißnisduen Schulordnung (1774 bis zur poli-
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