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304. Brabänder Spitze mit einem regelmässig wiederkehrenden
Muster, das sich schlangenförmig windet und parallel sich fort
setzt. Der Fond unregelmässig und mit grossen Durchbrechungen.
XVII. Jahrh.
305. Brabänder Kante einer gröberen Sorte, sonst im Muster
und in der Technik mit den vorhergehenden und den folgenden
Spitzen ziemlich übereinstimmend. Schluss des XVII. Jahrh.
306. Brabänder Kante mit einem unklar ausgesprochenen Muster
und einem Fond au frivol gearbeitet. Fast übereinstimmend
mit Nro. 300. Schluss des XVII. Jahrh.
307. Geklöppelte Spitze in der Manier der brabänder Kanten,
zu kirchlichen und profanen Zwecken im XVII. Jahrh. häufig im
Gebrauch. Das immer wiederkehrende Muster ist nicht leicht von
dem au frivol gearbeiteten Fond zu unterscheiden.
308. Interessant gemusterte Spitze {falte au fuseau), der Fabri
kation Flandern’s angehörend und daselbst in Klosterschulen für
Handelszwecke angefertigt. XVII. Jahrh.
309. Flanderische Spitze mit einer verworrenen Musterung,
deren Fond durch Waschen bedeutend gelitten hat. Der obere
Ansatzstreifen ist älter und einer andern Fabrikation angehörend.
XVII. Jahrh.
310. Brabänder Kante auf dem Kissen geklöppelt mit einem
unregelmässig gearbeiteten Blumenwerk. Die Fabrikation stimmt
im Wesentlichen mit der von Binche überein. XVII. Jahrh.
311. Brabänder Kanten mit einem unregelmässigen Muster
au frivol gearbeitet, auf einem Fond mit starken Durchbrechun
gen. XVII. Jahrh.
312. Ziemlich dicht gearbeitete .Kante, brabändische Klöppel
arbeit des XVII. Jahrh. Fond und Muster ziemlich unklar und
verworren gewirkt.