blinde umfassen und für die Aussteller zu niederen Preisen zn haben sein. Eine Reihe
von hervorragenden Fachmliunern hat sich diesmal an dem Ausstellungsberichte betbeiligt.
Die englische Ausstellungscommission hat ein ganz eigenthiimliches Ver-
fahren eingeschlagen. Sie verzichtet diesmal auf einen ausführlichen Bericht, stellt jedoch
die Berichte ihrer Reporters den „Illustrated London News" zur Verfügung. Sie erscheinen
daselbst als ein besonderes Supplement. DasjVerfahren ist für England gewiss sehr prak-
tisch und dort ganz gerechtfertigt, wo eine so ausgezeichnete illustrirte Zeitung existirt,
wie es das genannte Organ ist.
(Dlusalkhoden für dle Kirche in Szegsznrd.) Der gegenwärtig in den Sälen
des Museums aufgestellte Mosaikboden ist für die vom Architekten Hans Petschnig,
Correspondenten des Museums, erbaute Kirche zu Szegszard in Ungarn bestimmt und zwar
für die Stephans-Capelle, welche besonders reich ausgestattet, mit einem Bronzealtar ge-
schmückt werden wird. Dieser nach der Zeichnung des genannten Architekten von Herrn
Odorico in Wien ausgeüihrte Mosaikboden ist sehr genau gearbeitet, hat eine geschmack-
voll dnrchgebildete stilgerechte Zeichnung und verdient besonders Beachtung, da der ganze
Mosaikboden Fir die Capelle um den billigen Preis von 150 H. hier angefertigt wurde.
Derselbe ist in Platten gelegt und kann sofort transportirt und an Ort und Stelle versetzt
werden. Die Technik lehnt sich ganz an die Antike an, wie sich jeder überzeugen kann,
wenn er diesen Mosaikboden mit jenen altrömischen Mosaikböden vergleicht, die in dern-
selben Saale des Museums ausgestellt sind.
(Das Berliner Gewerbemuseum) macht, directen Mittheilnngen aus Berlin zu-
folge, erhebliche Fortschritte. Auf der Pariser Weltausstellung wurde viel für das zu er-
richtende Museum, mit dem eine Kunstgewerheschule verbunden sein wird, gekauft. lJi_
rector Dr. Waagen, der preussische Ausstellungs-Commissiir, Gen-Rath Herzog und Bilde
hauer Sussmann-Holborn vermittelten den Ankauf. ln Berlin trifft man Anstalten zur
Herstellung eines Gebäudes. Die Frau Kronprinzessin von Preussen, Tochter des Prinzen
Albert, aus dessen Anregungen das Seuth-Kensington-Mnsemn hervorgegangen ist, interessirt
sich ganz besonders für die Errichtung des deutschen Gewerbemxiseums in Berlin.
Fortsetzung des Verzeichnisses
der im k. k. öeterr. Museum zu Wien käullichen Gyps-Abgiieee.
(Vgl. 1, 2, 4, s, s, w, n. n, 1a, 11 und 21 de: gmmeuungenh)
Eigeuthümer -
9' Gugenitlnd des Pfau
z Originale
129 Pfeilerornnment von der bronzenen Thüre des Bap-
tinerinlma zu Florenz, 3' 7" hoch. 7'[,' breit.... - ' 1 80
130 Ornament, Theil vom Sarkuphag in Santa Crioce zu
51132915111? .'.)7T'i4".e.".". .5". .S.'Ä'.".5'T'T'T".I Ü .15"? - - so
131 Ornament mit Adler, Theil einen vvmetianischen Re-
naiuance-Pilnawrs, 23" hoc1r, 87," breit - _ 80
132 äouiszähesfrCapitäl 10111120 Erechtheruu . . . - 8 -
133 ouso e anzöeiec coco . . . . . . . . . . . - - 80
134 Ornament aus einen; aesyriecheu Flachrelxef, 15 brert,
H 14f hoch... _ _ w
13: B ümd J 11;. l 10 breit, 20' hoch... - - 60
1 ' iiete es upi r von ricui . . - 10 -
137 Counole mit Maske, französisch - - 80
138 Arätike röäieche Doppelmaeke. - - 50
139 o. o. do. - - - 50
140 du. du. du. - - 50
141 do. do. (10. . - - 50
142 do. du. do. - L 50