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fullscreen: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 7 und 8)

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Abb. 7. Museum Kopenhagen, um 1500 
Wie der Maßwerkstil im Norden ausklingt und zur Renaissance weiter- 
iÌhrt, möge eine Truhe des Flensburger Museums (Abb. 8) zeigen? Hier 
tritt endlich der tektonische Aufbau des Truhenkörpers als das wesentliche 
hervor: deutliche Sonderung von Rahmenwerk und FÃŒllung, harmonischer 
Ausgleich von Vertikalen und horizontalen Tendenzen. Bezeichnend ist auch, 
wie das Schloß nicht mehr unvermittelt und unorganisch aufgesetzt, sondern 
zu einem besonderen Gliede des Aufbaues gemacht wird. Das Ornament, 
durchbrochen gearbeitet, ist nun vom Truhenkörper getrennt, ganz ausge- 
sprochen aufgelegt, es hat nicht mehr architektonischen, sondern in seiner 
Anordnung zentralen, in seinem Wesen ornamentalen Charakter gleich dem 
Ornament der ersten Gruppe. S0 sehr die Formen des Ornaments noch gotisch 
sind, ist es doch bereits Renaissancegeist, der aus diesem Werke spricht. 
Weniger bekannt ist die dritte Gruppe. Und doch ist gerade sie vielleicht 
am meisten als typisch nordisch zu bezeichnen. Sie ist durch die Technik 
des Reliefschnittes charakterisiert, der ja hie und da auch bei der zweiten 
 Andere, skandinavische Beispiele bei R. Meiborg, Danske Böndergaarde (Kopenhagen, 1897), S. 35-37.
	        
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