rlarnuf beschränken müssen, Proben einzuwenden, welche in würdiger YVeise den Antlreil
ihrer Ahnen an der Geschichte der (Zivilisation repriisenären. Oerterneich speciell, welches
in der Galerie der hiatoire du trncnil nur einen Flächen-zum von 6 Klntier Lingß und
4 Klafter Breite, also 24 Qundr. Klfün, wobei die Passagen mitinhegritfen. zugewiesen er-
lulten hat, wird sich mit der Einsendung einiger wenigen Specimiun, welche die Kunst
und Industrie der österreichischen Länder in früheren Jahrhunderten charnkterisiren, he-
gnügen müssen. Gleichwohl ist die Betheiligung Oesterreichs an diesem Theile der Weib
ausstellung von Seite der Regierung zugesagt und der zugewiesene Raum von 2-1 Quadr.
Klafter in der Galerie der lulrtaire du lmcail in Anspruch genommen worden.
Mit den Vorarbeituugen für diese archäologische Ausstellung hat das k k. Centrsl-
Comite für die Pariser Ausstellung ein eigenes Special-Comitzä eingesetzt, welches aus den
Vertreten des Stastsministeriums im Centrnl-Comite, Directar R. v. Eitelhergsr und
Ferd. Ritter v. Friedland und aus mehreren Knnslfreunden, den Hrn. Ouratoren des
Museums, Exc. Franz Ritter v. Hanslsb, k. k. lüaldzeuglueister, Graf Edmund Zichy,
Architekt Ferstsl, ferner den Correspondenbsn des Museums Prof. Klein und Dr. Hold-
haus, Secretär der Handels- und Gewerheknmmer, Custos Jscoh Falke und einigen an-
deren Herren besteht.
Diese: Special-Comite hat ein eigenes österreichisches Programm tiir die Bei-heili-
gung an der himrirz du tmzßil ausgearbeitet und im Wegs des k. k. Centrnl-Comitä
siimmtlichen Bandels- und Gewubeknmmer des Reiches in ihrer Eigenschaft als Filial-
Cornitäs fiir die Pariser Ausstellung bekannt gegeben.
Die Anmeldungen von Privaten, welche in Folge der Hinausgahe des erwähnten Pro-
gmmmes für diesen Theil der Ausstellung eingelnngt sind. haben nber kdne irgendwie
werthvollen Beiträge in Aussicht gestellt, indem die angemeldeten Gegenstände theils ohne
nähere Bezugnahme auf die Geschichte der Arbeit in die Kategorie blosser Curinsit-liten
fallen, theils jenes Erfordernissdes Programms ausser Acht gelassen wurde, welches fest-
setzt. dass die aus Oesterreich einzuseudenden Stücke nachweisbar in den d. Z. österr.
Ländern ihre Entstehung gefunden haben.
Es blieb sohin dem Comitä nichts anderes iibrig, als die für die hinein du travail
geeignetsten Expositionen selbst herbeizuschaßen. Bei der Beschränktheit des Raumes, wel-
cher für den österreichischen Antheil an der ltirlaire du lmcail von der kais. französischen
Commission eingeräumt worden ist, hat das Comiti seine Sorge darauf gerichtet, in vier
Schränken, zu deren Aufstellung der Baum eben genügen dürfte, Beispiele einiger be-
sonders hervorragender Kunstweisen zur Ausstellung zu bringen.
1. Ein solcher Kasten wird mit Waffen aus den knis. Sammlungen inWien belegt
werden, wotiir eine reiche Auswahl vorhanden ist. Das kais. Arsenal, die k. k. Hof-Gewehr-
lrarnmer und die Ambrnser Sammlung enthalten so glänzende Kunstwerke dieser Art, dass
dieser Ausstellung kaum von irgend einem andern Lande etwas Aehnliches an die Seite
gestellt werden diirhe.
2. Eine Anzahl von ausgezeichneten Gefässan und Geräthen aus Bergkry-
stall, wie sie in der kais. Schatzkammer in reicher Auswahl vorkommen, wird den zweiten
Schrank Rillen.
In Bezug auf die Gegenstände aus dem Besitze des lrnis. Hofes liegt die bis. Ge-
nehmigung, dieselben nach Paris zur Ausstellung zu senden, vor.
3. Ein dritter Schrank wird mit Alt-Wiener Porzellan aus der besten Zeit ge-
füllt werden. Diese Exposition aus dem Besitze der Frau Grün Dietrichstein, welche
die freundliche Bewilligung zur Ausstellung dieser Gegenstände bereits ertheilt hat, wird
weder mit Sevres, noch Alt-Meissen einen Vergleich zu scheuen haben. Den Besuchern
des österr. Museums ist diese Exposition bereits bekannt.
4. Ein eigener vierter Kasten wird den Gegenständen aus Ungzrn zugewiesen,
welche in erster Linie sus dem ungar. NaüonalwMnseum zu entnehmen sein werden. In
diesen Schrank werden ungar. Goldschnriedubeiten, ferner speciiiscb ungnr. Schmuck, der
in Ungarn gemacht worden ist, in interessanter Auswahl, ferner archäologische Gegen-
stände, die in Ungarn gefunden worden und zus dem 5.-8. Jahrhundert herrühren, zuf-
genommen werden.
Das luseum Hi: Kuult und Iudultrie zu Lyon.
Du Museum in Lyou wurde, mdnkm uine Errichhng neben im Jahre 1356 be-
whloeseu wenden wer, von der dmtigeu Handelskammer am G. Hält 1864, doch keineswegs
sofort mit all den Gaben, die es zu einem vdlutliudigeu lachen können, eröüzet. In Allfthge
Jutta man nur einen gedeckt, in unter Linie 11h auf Beideuwdnmi bezüglichen Muster
und höchstens nebenher noch einige andere Gegenstände aufzunehmen. Jetzt aber füllen