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Volltext: Wiener Silber 1780 - 1866, Band 2: Zuckerstreuer, Zuckerdosen, Zuckervasen, Zuckerzangen

T Ü R L i 
J^U CKER 
DAS SUSSE 
LEBEN BEGINNT. 
Mit Honig wilder Bienen 
versüßten sich die alten Kultur 
völker das Leben. Bis 6000 oder 
8000 Jahre vor unserer Zeitrech 
nung ein paar Neugierige 
auf den melanesi- 
schen Inseln, also im 
heutigen Indonesien, 
irgendwelche Sten 
gel kauten und eine 
süße Entdeckung 
machten: Zuckerrohr 
- eine der ältesten Kulturpflanzen 
der Menschheit. 
VON HONIG 
SCHILF UND 
SILBERDOSEN. 
Die „Schleckermäuler" des 
Abendlandes mußten sich noch 
ein paar tausend Jahre gedulden. 
325 v. Chr. überlieferte 
Alexander der 
Große, bei der 
Rückkehr von 
einem indi 
schen Feldzug, 
die erste Kunde 
von einem Schilf, 
das „ohne Beihilfe 
von Bienen Honig 
hervorbringt" In Mitteleuropa 
lernte man den Zucker erst um 
1100 durch die Kreuzzüge der 
Ritter kennen. Und als Columbus 
das Zuckerrohr nach Amerika 
brachte, war das der Anfang eines 
regen Zuckerhandels zwischen 
den Kolonien und Europa. Trotz 
dem blieb Zucker ein Privileg der 
Herrschaftshäuser, der Adeligen 
und Reichen. Ein Feinspitz aus der 
Rokokozeit mußte umgerechnet 
370 Schilling für ein Kilo Zucker 
zahlen. Wenn er überhaupt einen 
bekam: zu kriegen war er nur in 
Apotheken und Gewürzhand 
lungen, und zu Hause wurde er - 
wie es im vorliegenden Buch aus 
führlich illustriert ist-
	        
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