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Internationale Sammler-Zeitung.
riummer 14
deutschen Dichtern und Schriftstellern fehlt seit 1750 keiner, Von Grillparzer, der im Katalog dreimal oor-
der irgendwie in Betracht kommt, flehen dem autographi- , kommt, führen mir in fig. 2 ein Albumblatt mit Llnter-
schen .Reiz hat manches Stück einen literarischen, da j schritt uor.
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es bisher noch unneräffentlicht ist. Dazu gehören u. a.
einige Briefe Goethes an Kräuter aus den Jahren 1816,
1817 und 1818. Besonders mertooll ist ein Brief, datiert
Jena, 14. April 1817. Goethe oerlangt da unter acht
Punkten Bücher, Papier und JTkmuskripte. An der Hand
fig 4.
dieser Punkte läfyt sich genau ersehen, roelcher Art die
Studien waren, die Goethe bei dem damaligen Jenenser
Aufenthalt beschäftigten.
Aus dem BesÜ3e Kräuters stammt das reizende Stück
in der Originalrahmung, das wir in fig. 1 reproduzieren.
Cs wird Sammler gernilj interessieren, dafj das Blatt
mit 180 Jltk. bewertet ist. Der Verkaufspreis oon Goethes
Gedicht ist mit 500 Jllk. angegeben.
Van franzGrillparzer, 1791 —1872, ist auch ein eigen
händiges Stammbuchblatt mit Unterschrift uorhanden. Wien,
am 5. Jänner 1834. 1 pag. quer-4". Alit Goldschnitt. (Aus
dem Stammbuch des Komponisten fr. Curschmann.)
„Kunst sey nur ein heitrer Scherz“-
Künstler sprachen dief3!
Doch bei dir hält treu das Herz
Was der lllund oerhiefj
Aus einem Album hat auch das Blatt oon
Cenau, das in fig. 3 wiedergegeben ist, seinen Weg zu
Henrici gefunden. Das interessante Autogramm ist um
135 Alk. zu haben.
ITlax oon Schenkendorf ist mit einem eigen
händigen Gedicht oertreten, das mit der Chiffre —x sig-
Sig, 6.
fig. 7.
Die Verse stammen aus den chinesisch-deutschen Jahres- I niert ist. Von den 3 oierzeiligen Strophen möge hier die
und Tageszeiten, u. zw. ist es Strophe XIV. ] letjte ihren Platj finden (fig. 4).